Balkan-Medien: "In Österreich sind die Supermarktregale leer"

Laut einer Meldung einer bosnischen Agentur, gäbe es in Österreich "dramatische Zustände".

"TOTALES CHAOS: In Wien gibt es kein Sonnenblumenöl, Butter, Mehl ..." – diese Schlagzeile eines serbischen Boulevardblattes verbreitete sich wie ein Strohfeuer am Balkan. Zahlreiche andere Medien, darunter auch seriöse Tageszeitungen, übernahmen die Meldung, berichtet der Kurier.

Standard Redakteurin Olivera Stajić erhielt demnach zahlreiche Anrufe, die sich nach ihrem Wohlbefinden erkundigten. Die Journalistin machte also den Check und siehe da: Volle Regale. 

Die Nachrichtenagentur SRNA, welche die Meldung verbreitete, hat übrigens nicht in Wien vor Ort recherchiert. Man beruft sich dort auf Deutsche Medien. Die nicht genannten Medien hätten registriert, dass die Vorräte in den österreichischen Supermärkten immer knapper, die Regale darin immer leerer werden. Schuld daran seien die Ukraine-Krise und die Sanktionen gegen Russland.

"Die Situation in der Ukraine führte zu einer Krise, die die Belieferung österreichischer Lebensmittelgeschäfte stark beeinträchtigte. Die Verknappung vieler Produkte wurde durch ein Problem in der Lieferkette, nämlich fehlende Lieferungen, verursacht. Es wurde festgestellt, dass die Menschen Waren in großen Mengen kaufen", schreibt SRNA und bezieht sich auf "immer häufiger werdende Hamsterkäufe von lang haltbaren Produkten". (ca)

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