Die Studien waren in Teilen schon vor ihrer Veröffentlichung bekannt und sorgten für aufsehen (LEADERSNET berichtete). Christian Kern (SPÖ) wurde darin unter anderem mit einem Pfau verglichen, Hans Peter Doskozil (SPÖ) wurden die Attribute "treu" aber "auch scharf" zugeschrieben und als Schäferhund gesehen. Sebastian Kurz (ÖVP) wies demnach zwar ebenfalls die Eigenschaften eines Pfaus auf, aber auch jene eines Eichhörnchens ("will hoch hinaus" und "sieht süß aus"). Hans-Peter Doskozil ist ein Wildschwein. Als Affe wird Ex-Neos-Chef Matthias Strolz kategorisiert.
© Bundesministerium für Finanzen
WKStA gab Studie frei
Nun kann sich jede:r selbst ein Bild über Beinschabs Studien, zu denen die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) Ermittlungen durchführt, machen. Unter der Veröffentlichung sind 22 Dokumente aus den Jahren 2016 bis 2019, also vor und während der Kanzlerschaft von Kurz, berichtet Orf.at.
Bisher waren die Akten ja unter Verschluss. Man habe aber über die Finanzprokuratur explizit bei der WKStA nachgefragt, ob sie einer Veröffentlichung zustimme. Diese Zustimmung sei nun erfolgt, deshalb habe man die Studien unverzüglich online gestellt, hieß es am Mittwoch aus dem Umfeld des Ministeriums.
Welche Automarke ist eigentlich eine Parlamentspartei?
Neben der Frage welches Tier welchem Politiker ähnlich sieht, wurde auch gefragt, welche Partei welcher Automarke ähnle. Dabei kam es zu teilweise weit auseinanderliegenden Ergebnissen: Die Grünen wurden zum einen zwar als umweltfreundliches Elektroauto bezeichnet, zum anderen aber als "alter VW-Bus, wo die Leute mit Rasterlocken (sic) und Joint drinnen sitzen".
Die ÖVP sei ein alter VW-Käfer, weil sie wie der VW-Konzern "in der Krise" stecke. Die SPÖ: Ford, Opel und (alter) VW-Bus. Die FPÖ sei ein getunter Golf GTI und eher billiges Auto. Die Neos ein Auto, das zwar krach macht, mit dem man aber nicht weit kommt.
Und wie steht es mit der Familie?
Zusätzlich wurde auch der "Familienstand" der Parteien abgefragt.
© Bundesministerium für Finanzen
Demnach sei die ÖVP der Vater, die SPÖ die Mutter (oder Oma), die Grünen die launische Tochter und die FPÖ der pubertierende Sohn (manchmal auch Onkel). Nur die Neos wurden der Familie eher nicht zuerkannt. Die seien ein Bekannter, der "immer mal wieder vorbeischaut", oder auch ein kleines Kind. (ca)
Die Studien finden Sie hier.
Kommentar schreiben