Kristallkonzern zerbröckelt: Jetzt verlässt auch Nadja Swarovski das Imperium

Erstmals werden externe Manager das Ruder übernehmen.

Bereits im Oktober wurde bekannt, dass die Verträge von CEO Robert Buchbauer und Finanzchef Mathias Margreiter – beide sind Familienmitglieder – nicht verlängert worden sind (LEADERSNET berichtete). Auch Nadja Swarovski, Mitglied des Swarovski Executive Boards, wird im kommenden Jahr beruflich nicht mehr mit dem Konzern verbunden sein. "Sie verlässt das Unternehmen per Ende Dezember, um ein neues Kapitel in ihrer Karriere aufzuschlagen", lautet es in einer Aussendung.

Swarovski war 26 Jahre lang im Unternehmen und hat über viele Jahre die Marken- und Nachhaltigkeitsstrategie geprägt. "Die Plattform von Swarovski zu nutzen, um die Umwelt und die Gemeinschaft zu unterstützen, war ein großes Privileg", so Swarovski.

Wie sieht die Konzernspitze künftig aus?

Michele Molon ist aktuell als  Interims-CEO im Einsatz, Finanzchef ist Frederik Westring. Wer die Jobs 2022 fix übernehmen werde, ist bei Redaktionsschluss nicht bekannt. Ein internationaler Headhunter wurde mit der Suche beauftragt. Parallel dazu wird der Verwaltungsrat "neu konstituiert" und um "unabhängige Mitglieder erweitert".

Wurden "vor Corona" 2019 noch 2,7 Milliarden Euro erwirtschaftet, ist der Umsatz im vergangenen Jahr auf 1,9 Milliarden Euro eingebrochen. Im Raum steht nun eine Repositionierung im erschwinglichen Luxussegment. (jw)

www.swarovski.com

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