Salzburger Festspiele und Hochkönig Bergbahnen setzen auf Mitarbeiter-Sharing

Die beiden Arbeitgeber wollen Synergien nutzen und ein neues Modell für Saisonkräfte etablieren.

Neue Wege am Arbeitsmarkt möchten die Salzburger Festspiele und die Hochkönig Bergbahnen gemeinsam gehen: Ziel ist Synergien zu nutzen und ein neues Modell für Saisonkräfte zu etablieren. Beide Betriebe sind auf Saisonmitarbeiter:innen angewiesen, um einerseits unvergessliche Bühnenmomente und andererseits Skisporterlebnisse gestalten zu können. Das Anforderungsprofil eines Stationsbediensteten beispielsweise weist erstaunlich viele Schnittmengen zu dem eines Bühnentechnikers auf.

Eine Bewerbung, zwei Jobs

Sowohl die Salzburger Festspiele als auch die Hochkönig Bergbahnen können auf viele saisonale Arbeitskräfte zurückgreifen, die jede Saison wiederkommen. Der allgemeine und österreichweite Arbeitskräftemangel macht sich allerdings auch hier bemerkbar. So sind die Zahlen der wiederkehrenden Mitarbeiter:innen rückläufig, viele zieht es weg von der Saisonarbeit hin zur Jahresstelle. Um der Saisonarbeit mehr erwünschte Sicherheit zu geben, gehen die Salzburger Festspiele und die Hochkönig Bergbahnen nun eine Kooperation ein.

Der alternierende Mitarbeiterbedarf der beiden Unternehmen passt dabei perfekt zusammen: während die Mitarbeiter:innen der Hochkönig Bergbahnen ihre Hauptsaison von Dezember bis Ostern haben, werden bei den Salzburger Festspielen für die Pfingstfestspiele und die Salzburger Festspiele im Sommer Arbeitskräfte gebraucht. Neben weiterer Benefits bei beiden Arbeitgebern, haben die Mitarbeiter:innen den Vorteil, dass sie sich nur einmal bewerben müssen. Beide Dienstverträge werden sofort vorgelegt und eine eventuell mühsame Stellensuche für die andere Saison gibt es nicht mehr.

Unkonventionelle Idee

"Diese unkonventionelle Idee unseres Technischen Direktors Andreas Zechner verbindet das Beste beider Arbeitswelten. Die Festspiele sind während der Saison mit bis zu 5.000 Mitarbeiter:innen sowie Künstler:innen, davon 450 Techniker:innen, wichtiger Arbeitgeber im Bundesland, die den Erfolg der Festspiele ermöglichen. Um dies auch in Zukunft zu sichern, werden wir neue Wege der Mitarbeiter*innenfindung ausprobieren", sagt Lukas Crepaz, Kaufmännischer Direktor der Salzburger Festspiele.

"Auf den ersten Blick mag es für einen Außenstehenden nicht offensichtlich sein, was die Salzburger Festspiele mit den Hochkönig Bergbahnen verbinden kann. Doch bei genauerem Hinsehen ergeben sich zahlreiche Übereinstimmungen in unseren beiden Unternehmen. Wir versuchen auf die schwierige Situation am Arbeitsmarkt zu reagieren, um langfristig und nachhaltig Mitarbeiter zu binden. Dabei denken wir auch gerne einmal out of the box", ergänzt Siegfried Plöbst, Geschäftsführer der Hochkönig Bergbahnen. (as)

www.hochkoenig.at

www.salzburgerfestspiele.at

Genau solche innovativen Ideen braucht das Land, Gratulation!

Kommentar schreiben

* Pflichtfelder.

leadersnet.TV