Trotz der aktuellen Pandemie suchen viele Unternehmen in Österreich händeringend nach qualifizierten Fachkräften. Dabei spielt die Attraktivität des potenziellen Arbeitgebers eine wesentliche Rolle. Laut aktueller Employer-Branding-Studie des internationalen Personaldienstleisters Randstad, für die rund 3.800 Bewerber und zukünftige Mitarbeiter in Österreich befragt wurden, sind für 74 Prozent der Befragten attraktive Gehälter und Sozialleistungen der wichtigste Faktor bei der Arbeitgeberwahl.
Jeweils 71 Prozent von ihnen schätzen die angenehme Arbeitsatmosphäre und die Arbeitsplatzsicherheit. Den vierten und fünften Platz unter den relevanten Faktoren teilen sich mit jeweils 61 Prozent die Work-Life-Balance und die finanzielle Stabilität des Unternehmens. "Wenn es darum geht, was österreichische Arbeitgeber potenziellen Bewerbern und künftigen Mitarbeitern bieten, belegen finanzielle Stabilität, sehr gute Reputation und Arbeitsplatzsicherheit die ersten drei Plätze", kommentiert Bjørn Toonen, Managing Director von Randstad Österreich.
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Oesterreichische Nationalbank an der Spitze
Gesundheitswesen, pharmazeutische und chemische Industrie, der Automotive-Sektor, Anlagen- und Maschinenbau sowie Fertigungsbetriebe sind demnach die fünf attraktivsten Branchen für die befragten Arbeitnehmer. Konkret sind die Oesterreichische Nationalbank, AVL List, Siemens, BMW Österreich und Kepler Universitätsklinikum die Top-5-Arbeitgeber in Österreich hinsichtlich Bekanntheit und Attraktivität.
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"Diese Unternehmen werden von zukünftigen Mitarbeitern als finanziell stabil wahrgenommen. Dazu verfügen sie über einen sehr guten Ruf und sorgen damit für sichere Arbeitsplätze und vielfältige Aufstiegsmöglichkeiten", sagt Ulla Havas, Chief Operating Officer von Randstad Österreich.
Arbeitsmarkt bleibt dynamisch
Das Thema Employer Branding hat trotz COVID-19-Pandemie nicht an Relevanz verloren. So haben in den letzten sechs Monaten neun Prozent der Befragten auf der Suche nach einem attraktiven Arbeitgeber ihren Job gewechselt. Fast jeder fünfte Arbeitnehmer (17 Prozent) plant, in den kommenden sechs Monaten einen neuen Arbeitsplatz zu finden.
Gleichzeitig hat die Pandemie die Loyalität der Mitarbeiter gestärkt: 51 Prozent der Befragten fühlen sich mittlerweile enger mit dem derzeitigen Arbeitgeber verbunden. 62 Prozent der Arbeitnehmer in Österreich denken, dass ihre Arbeitsplätze trotz der aktuellen Wirtschaftskrise sicher sind, knapp jeder Fünfte (18 Prozent) hat hingegen Angst vor einem Jobverlust in diesem Jahr. (as)
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