Ringana gilt als eines der beliebtesten Unternehmen für Naturkosmetik ohne Konservierungsstoffe. Da die Ringana-Produkte ohne Konservierungsstoffe auskommen, muss die Lieferkette kurz gehalten werden. Das Fertigstellen der Pflegemittel erfolgt daher nach Bedarf.
Das steirische Unternehmen wurde 1996 von Andreas Wilfinger und Ulla Wannemacher gegründet und konnte auch während der Krise wachsen: 2020 wurde ein Umsatz von 160 Millionen Euro erzielt (2019: 116 Mio. Euro; 2018:80 Mio. Euro )."Trotz der Krise ist 2020 ein Rekordjahr für uns. Wir mussten aufgrund von Corona niemanden kündigen oder in Kurzarbeit schicken. Wir sind dankbar für den unermüdlichen Einsatz all unserer Mitarbeiter", so Ringana CEO Andreas Wilfinger. Als Dankeschön seien über 120.000 Euro Corona-Prämie an die Mitarbeiter ausbezahlt werden.
Der Frischekosmetik- und Supplements-Hersteller aus Hartberg bezeichnet sich selbst als "stark wachsend" und hatte große Pläne in der Heimat: Mit einer Investition von mehreren Millionen Euro sollte das Schloss Hartberg zur State-of-the-Art Event-Location werden. Unter dem Motto "Boost the City" sollte in den altehrwürdigen Räumlichkeiten ein großes Schulungszentrum entstehen. Zudem war auch ein großer Ringana Flagshipstore in der Innenstadt in Planung.
Man hatte auch im Sinn, dadurch 6.000 zusätzliche Nächtigungen alleine durch die eingeladenen Besucher (aktuell ca. 10.000 Nächtigungen pro Jahr) zu generieren sowie die Veranstaltungen live und weltweit zu streamen. Die Events aus dem Rittersaal hätten bis zu 70.000 Zuseher erreicht. Das Unternehmenswachstum von 30-50 Prozent pro Jahr hätten dem "Boost the City"-Konzept zufolge für ein stetig wachsendes Live-Publikum und mehr Besucher vor Ort gesorgt. "Die Veranstaltungen werden so geplant, dass bewusst freie Zeit zur Verfügung steht. Das sorgt für die lange ersehnte Innenstadtbelebung und unterstützt die Handelsbetriebe sowie die Gastronomie", lautete es.
1677 Unterschriften stoppten die Pläne
Doch 1677 Unterschriften im Rahmen einer Petition gegen den Schlossverkauf sowie der Widerstand der Grünen und der Hartberger Bürgerliste (HBL) stoppten die Pläne zur Belebung von Hartberg. Nach 14 Jahren wird das Unternehmen samt seinem Firmensitz in Richtung St. Johann in der Haide abwandern. "Wir wollten Begeisterung säen und haben Kritik und Satire geerntet", so Wilfinger.
Weitere Ausbaustufen und Investitionen in den neuen Standort sind bereits geplant. Der dort angesiedelte Ringana Campus wird weiter ausgebaut und 20 Millionen Euro fließen in einen sogenannten Masterhub: Ein Pilotprojekt, das für die weitere Internationalisierung maßgeblich sein soll, sowie in ein Facilitygebäude. Der Baubeginn ist noch im März 2021.
In Summe werde das Unternehmen einer Aussendung zufolge nach Bauabschnitt 1 und 2 rund 70 Millionen Euro in den neuen Standort investieren. Das Ziel: Rasche Entwicklungen hin zum Konzern und künftigen Big-Player. (jw)
www.ringana.com
Leider....
ganz große HOCHACHTUNG, dass ihr weiterhin in Österreich produziert ❣❣❣
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