Das Ende der Coronavirus-Pandemie soll in ganz Europa mit Livekonzerten gefeiert werden

Der Plan ist bereits bei einem Treffen der EU-Kulturminister verkündet worden. Laut Initiative "Zero-Covid" könnte Corona innerhalb von fünf Wochen gestoppt werden, allerdings nur mit einem radikalen Stilllegen der Wirtschaft. 

Das originale "Live Aid"-Konzert, organisiert von Bob Geldof und Midge Ure, ging im Juli 1985 in London und gleichzeitig Philadelphia über die Bühne. Dies als Vorbild nannte nun die irische Ministerin für Tourismus, Sport, Kultur und Medien, Catherine Martin, um das Ende der Corona-Pandemie zu feiern.

Wie The Irish Mirror schreibt, denkt die Ministerin daran, dass die Konzerte zeitgleich in mehreren europäischen Städten stattfinden sollen, wenn das Ende der Pandemie offiziell verkündet wird. Der Vorschlag sei bei einem Treffen der EU-Kulturminister "äußerst gut angekommen". 

Wirtschaft bremsen, aber dafür Normalität in fünf Wochen?

Wie man schneller ans Ende der Pandemie gelangen kann, glaubt die Initiative "Zero-Covid" zu wissen. Das Konzept, das auf den Physiker Yanee Bar-Yam, der Länder wie Neuseeland, Australien und Thailand beraten hat,  zurückgeht, wirbt für einen sehr harten "solidarischen" Lockdown. "Es ist kein kontrolliertes Weiterlaufen der Pandemie, sondern ihre Beendigung. Das Ziel darf nicht in 200, 50 oder 25 Neuinfektionen bestehen - es muss Null sein", lautet es. Um das zu erreichen, müssten alle "gesellschaftlich nicht dringend erforderlichen Bereiche der Wirtschaft für eine kurze Zeit" stillgelegt werden. Die aktuelle Vorgehensweise sei für Yanee Bar-Yam das Schlechteste aus beiden Welten: "Der halbe "Lockdown, den viele ohnehin nicht mehr ernst nehmen, ist psychisch, sozial und wirtschaftlich zermürbend und senkt aktuell auch die Infektionszahlen zu wenig."

"Zero-Covid" würde bedeuten, dass alle  bis auf Menschen in systemerhaltenden Berufen  fünf Wochen lang wirklich zu Hause bleiben müssen. Fabriken, Büros, Betriebe, Baustellen und Schulen müssten geschlossen bleiben und die Arbeitspflicht würde ausgesetzt werden. Hat eine Region dann den "Green-Zone-Status" erreicht, kann sie zur Normalität zurückkehren.

In der zweiten Phase würden demnach Gebiete, die frei vom Virus sind, geschützt werden. Dies beinhaltet Einreiseverbote, Reisebeschränkungen sowie einen reduzierten Bewegungsradius. In der dritten und letzten Phase werde dann die sogenannte "Green Zone" schrittweise erweitert, wodurch beispielsweise Reisekorridore mit anderen virenfreien Ländern entstehen können und der Tourismus wieder hochgefahren wird. (jw)

Die Vorschläge werden immer absurder. Ein Virus auszurotten versuchen - eine Spitzenidee, darin war die Menschheit schon immer äußerst und vor allem auch nachhaltig erfolgreich. Ich frage mich schon, was wir wohl als nächstes auszurotten versuchen: Dummheit? Wäre wahrscheinlich ähnlich erfolgversprechend.

Kommentar schreiben

* Pflichtfelder.

leadersnet.TV