Das sind die bestverdienenden Vorstandschefs Österreichs

Die durchschnittlichen Direktvergütungen der ATX-Vorstandschefs gingen von 2,17 Millionen auf rund 2 Millionen Euro zurück.

Rainer Seele führt erneut das Ranking der heimischen Spitzenverdiener an. 6,085 Millionen Euro kassierte der OMV-Chef im vergangenen Jahr, 2018 seien es 4,47 Millionen Euro gewesen, hat der europäische Unternehmensberater hkp berechnet.

Dahinter folgen Voestalpine-Chef Wolfgang Eder (3,39 Millionen Euro), Erste-Group-Chef Andreas Treichl (3,3 Millionen Euro), BAWAG-CEO Anas Abuzaakouk (3,0 Millionen Euro), Wienerberger-Vorstandschef Heimo Scheuch (2,83 Millionen Euro), Post-Chef Georg Pölzl (2,56 Millionen Euro) sowie Andritz-CEO Wolfgang Leitner (2,13 Millionen Euro).

Insgesamt seien hkp zufolge die durchschnittlichen Direktvergütungen der ATX-Vorstandschefs von 2,17 Millionen auf knapp über 2 Mio. Euro geschrumpft.

Vorwurf: Intransparenz

hkp kritisiert schon lange die geringe Transparenz bei den individuellen Vergütungsausweisen der Unternehmen. So könne man aus den österreichischen Vergütungsberichten noch nicht einmal herauslesen, was in der variablen Vergütung auf Jahresergebnisse orientiert und was langfristig orientiert sei. Eine Unterscheidung sei demnach nur bei 8 der 19 untersuchten Vorstandsvorsitzenden zu treffen gewesen.

Seit Anfang des Jahres liege der Österreichische Corporate Governance Kodex (ÖCGK) in überarbeiteter Form vor und die heimischen Firmen mussten sich erstmals mit einer Hauptversammlungsabstimmung zum Thema Vorstandsvergütungssystem auseinandersetzen. Ab dem nächsten Jahr werde jährlich über den Vergütungsbericht abgestimmt. (jw)

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