Wie aus einem Attentäter ein "Oaschloch" wird

Browsererweiterung ersetzt den Namen des mutmaßlichen Terroristen automatisch.

"Schleich di, du Oaschloch!" Dieser Ruf eines Anrainers in Richtung des Attentäters, der Wien am Montagabend in Angst und Schrecken versetzt hat, hat innerhalb weniger Stunden die Runde um die Welt gemacht und ist bereits zum Sinnbild für den Umgang der Wienerinnen und Wiener mit der Terrorattacke geworden. 

Einige User in den sozialen Medien haben daraufhin vorgeschlagen, den echten Namen des mutmaßlichen Attentäters nicht mehr zu nennen und ihn dafür nur noch als "Oaschloch" zu betiteln. Tatsächlich ist auch unter Journalisten eine Diskussion entfacht, ob es sinnvoll sei in Berichten den vollen Namen des 20-Jährigen zu nennen oder ob es besser wäre den Namen nicht mehr zu erwähnen – valide Argumente gibt es von beiden Seiten.

Eine relativ einfach Lösung für das Dilemma hat der Twitter-User "onatcer" gefunden: Er hat ein Browser-Plugin entwickelt, das den Namen des mutmaßlichen Attentäters auf allen Webseiten automatisch durch den Begriff "Oaschloch" ersetzt. Verfügbar ist das Plugin für Chrome, befindet sich aber derzeit noch im Review-Prozess. Es kann aber bereits installiert werden: Dies ist über das Plugin Tampermonkey möglich, über das Scripts direkt in Chrome ausgeführt werden können. Das "Oaschloch"-Script hat "onatcer" deshalb zur Verfügung gestellt. (as)

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