Corona-"Special Edition": Post bringt Klopapier-Briefmarken heraus

Zehn Markenblöcke ergeben einen Babyelefanten. Zuschlag geht an karitative Einrichtungen.

Briefmarken sind als kleine Kunstwerke ein Spiegel der Zeit. Daher hat sich die Österreichische Post dazu entschlossen, eine Sonderbriefmarke zu dem alles bestimmenden Thema des Jahres 2020 herauszugeben: COVID-19. Die Briefmarke wurde aus Klopapier hergestellt, einem Material, das im Frühjahr weltweit in großen Mengen gehortet wurde und aufgrund der stark gestiegenen Nachfrage sogar für leere Supermarktregale gesorgt hat.

Unterstützung für Licht ins Dunkel, Corona-Nothilfefonds, UNICEF und Co.

"Mit der Corona-Briefmarke wollen wir nicht nur einen originellen Markenblock herausgeben, der uns dieses Jahr in Erinnerung halten soll, sondern auch die unterstützen, die diese Krise besonders getroffen hat. Der Zuschlag in der Höhe von 2,75 Euro pro Marke geht an die ORF-Aktion Licht ins Dunkel. Je ein Drittel davon geht an den Corona Nothilfefonds von Caritas und Kronen Zeitung, an UNICEF Österreich und an weitere Projekte von Licht ins Dunkel", erklärt Post-Generaldirektor Georg Pölzl.

Klaus Schwertner, Geschäftsführender Caritasdirektor der Erzdiözese Wien, meint: "Wir sind für diese Unterstützung sehr dankbar. Das Motto dieser Krise lautet: Wir müssen Abstand halten und uns dennoch nahe sein. Das geht mit einem Lächeln, mit einem Anruf oder auch indem wir einander Briefe schreiben. Die Post war in den vergangenen Monaten der Krise unglaublich gefordert. Das gilt in ähnlicher Weise auch für uns als Hilfsorganisation: Jedes Poststück, das mit dieser Sonderbriefmarke verschickt wird, kann doppelt helfen und Freude bereiten: All jenen, die den Brief erhalten, aber auch jenen, denen wir in unserer täglichen Arbeit zur Seite stehen. Ein großes Danke für diese schöne und wichtige Initiative!"

Babyelefant: Dreilagig und vorrangig im Online-Vertrieb

Der Markenblock hat Form und Größe eines handelsüblichen Blattes Klopapier und misst insgesamt zehn Zentimeter Länge. Legt man zehn Markenblöcke aneinander, kommt man damit auf insgesamt einen Meter Mindestabstand – oder die Länge eines Babyelefanten. Das berühmte Tierbaby selbst ist ebenfalls auf der Marke abgebildet.

Die Briefmarke hat eine Nominale von 2,75 Euro sowie einen Zuschlag in der gleichen Höhe und lässt sich, so wie handelsübliches Klopapier, an der perforierten Linie vom restlichen Markenblock abtrennen. Die Corona-Marke besteht aus dreilagigem Klopapier, darunter ist eine Selbstklebefolie angebracht – die Briefmarke muss also nicht eigens angefeuchtet, allerdings vorsichtig abgelöst werden.

Verzögerung wegen "herausfordernder Materialbeschaffung"

Der Markenentwurf stammt von Marion Füllerer, das Klopapier für die Briefmarke wurde von Essity Austria in Pernitz aus recyceltem Altpapier hergestellt und von Variuscard bedruckt. Die Österreichische Post hat die Idee für diese Marke bereits im Frühjahr entwickelt, allerdings stellte die Materialbeschaffung eine besondere Herausforderung dar: Heimisches Klopapier war lange Zeit entweder ausverkauft oder in diesen Mengen nur schwer erhältlich.

Die Sonderbriefmarke geht am 30. Oktober in den Verkauf. Sie wird in allen Filialen und Verkaufsstellen der Österreichischen Post AG, über den Online Shop sowie über das Sammler-Service (Telefon: +43 577 67 – 95095; E-Mail: sammler-service@post.at) vertrieben. Die Gesamtauflage beträgt 300.000 Stück. (red)

www.post.at

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