Neuer Paukenschlag bei den Rochaden im Volkswagenkonzern: wie die deutsche Automobilwoche berichtet, sollen die Verantwortlichkeiten für die britische Nobelmarke Bentley ab 2021 wandern und der VW-Tochter Audi unterstellt werden. Noch untersteht die Führung von und Verantwortung für Bentley im VW-Konzernvorstand dem Porsche-Chef Oliver Blume.
Nun aber, so schreibt das Fachmagazin, soll Bentley "enger mit Audi verzahnt werden". Laut Berichten der deutschen Presseagentur dpa wollte Volkswagen dies (noch) nicht kommentieren. Dass es Überlegungen zu weiteren Maßnahmen im Konzernumbau und in der Folge auch zu einer weiteren "Erschlankung" von VW gibt, ist indessen nichts Neues. Bereits im Jahr 2018 meinte Vorstandschef Herbert Diess, dass Ausgliederungen "denkbar" seien, allerdings relativierte er diese Aussage auch mit dem Nachsatz, dass Erweiterungen ebenso im Bereich des Möglichen lägen.
Neue Projekte und mehr "Premium" im "Volumen"
Im Zuge der " engeren Verzahnung" von Bentley mit Audi könnten sich auch Synergien für neue Projekte ergeben: So meinen Experten, dass beispilsweise das soeben in Ingolstadt gestartete "Artemis"-Projekt auch den Bausatz für eine geländegängige Edellimousine von Bentley liefern könnte.
Die Verlagerung von Bentley ist nur ein Teil der großen Umstrukturierungen im Volkswagenkonzern: Der weltgrößte Autkonzern hat im Rahmen einer groß angelegten Strukturreform die Luxusmarken Bugatti, Bentley und Porsche in die Untergruppe "Super Premium" eingegliedert. Audi sowie die über die Ingolstädter Tochter gehaltenen italienischen Hersteller Lamborghini und Ducati bilden die "Premium"-Gruppe, während die wichtigste Gruppe "Volumen" die Kernmarke VW, Skoda, Seat und die leichten VW-Nutzfahrzeuge umfasst. Die Traton-Holding verwaltet dei LKW- und Busbauer MAN und Scania. (red)
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