Das österreichisch-iranische Joint Venture DoNA, an dem die DoN group seit seiner Gründung 2015 50 Prozent hält, notiert seit 10. Juli 2020 an der Teheraner Börse. Geordert konnte ab 18. August werden, gehandelt seit 19. August. DoNA gehört ab sofort zum Börsenleitindex TSETMC der iranischen Börse.
High-End-Railcatering
Der Aktienmarkt ist eine der wenigen attraktiven Investitionsmöglichkeiten für Iranerinnen und Iraner, weshalb eine Kapitalbeschaffung über die Börse seit zwei Jahren intensiv von Josef Donhauser, CEO der DoN group, und seinem Management in Teheran vorbereitet wurde.
Seit 2015 gehören, neben Office-Catering, die iranische Privatbahn FADAK und andere Bahnunternehmen zu den Kunden von DoNA. Eine Hochleistungsküche samt Bäckerei und Lebensmittellabor unterstützen dabei mit österreichischem Gastgewerbe- und Tourismus-Know-how. Derzeit arbeiten 273 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für DoNA. Der Umsatz beträgt nach Auskunft des Unternehmens umgerechnet rund fünf Millionen Euro zum derzeitigen Wechselkurs.
Weitere Expansion geplant
Der Unternehmenswert von DoNA beträgt sieben Millionen Euro, was 100 Prozent des Grundkapitals entspricht. Nunmehr wurden 20 Prozent des Grundkapitals über die Börse abgegeben und damit ein Emissionserlös von 1,5 Millionen Euro erzielt. Der Emissionskurs pro Aktie beträgt 0,024 Euro (600 Tomans oder 6.000 IRR). Es wurden 60 Millionen Stück an rund 5,3 Millionen individuelle Personen verkauft. Am ersten Tag wurde außerdem eine Überzeichnung von 20 Millionen Stück erreicht.
Der Emissionserlös soll für die weitere Expansion des Unternehmens verwendet werden. Geplant seien Erweiterungen bei den Produktionsanlagen sowie ein Ausbau im Rail- und Office-Catering. Weiters sollen Systemrestaurants im gesamten Land – beginnend mit Teheran – implementiert werden.
Jährliche Umsatzsteigerung von 40 Prozent
Abhängig von der COVID-19-Beeinträchtigung, wird eine 50-prozentige Steigerung des Umsatzes im kommenden iranischen Jahr (März-März) auf rund 7,5 Millionen Euro angestrebt. Die weiteren jährlichen Steigerungen des Umsatzes sind aktuell mit 40 Prozent pro Jahr für die kommenden fünf Jahre errechnet. 2026 erwartet DoNA also einen Umsatz von knapp 30 Millionen Euro.
DoN Group-CEO Josef Donhauser © DoN Group/Inge Streif
"DoNA ist in der Region ein Vorreiter hinsichtlich Qualitätsstandards auf Produktebene und im Service-Level-Agreement. Wir verfügen über die notwendige internationale Professionalität sowie fachliches Know-how und gelten somit als Innovationsführer im Land", so Josef Donhauser, CEO der DoN Group. (as)
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