Der Automobilhersteller will durch seine Modulstrategie ab dem Jahr 2014 massiv Kosten im Bereich Forschung und Entwicklung einsparen. "Wir rechnen mit einer Kostenentlastung von mehr als 1,5 Milliarden Euro jährlich. Es ist unser Ziel, dass dieser Einspareffekt spätestens 2015, besser schon 2014, voll wirkt", so Mercedes-Forschungs- und Entwicklungschef Thomas Weber gegenüber der Automobilwoche.
Statt wie früher jedes Auto von Grund auf neu zu entwickeln, wird der Schwerpunkt auf drei Architekturen von Autotypen gesetzt. "Eine für heckgetriebene Limousinen, eine für SUVs und eine für frontangetriebene Kompaktmodelle", so der Manager. "Die heckgetriebene Architektur geht demnächst bereits in die zweite Generation. Neben vielen Verbesserungen holen wir damit noch weitere Synergien, weil die SUV und die Limousinen noch näher zusammenrücken. Die neue kompakte Architektur ist mit der B-Klasse im Herbst gestartet, weitere Modelle folgen in Kürze. Zusätzlich haben wir rund 90 Module standardisiert, die über alle Architekturen hinweg zum Einsatz kommen."
Im Jahr 2010 hat Daimler 4,8 Mrd. Euro für Forschung und Entwicklung ausgegeben - gemessen am Umsatz entspricht dies einer Quote von 4,9 Prozent. (red)
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