Thomas Gottschalk geht zum ersten Mal im ARD-Vorabendprogramm mit "Gottschalk live" on air. Damit betritt der bisherige Samstagabend-König neues, quotenschwaches TV-Pflaster. Für seine Premierensendung hat sich der frühere "Wetten, dass..?"-Moderator prominente Unterstützung geholt. Gast der ersten Sendung war der Schauspieler und Regisseur Michael "Bully" Herbig. Vorab warnte Gottschalk vor zu hohen Erwartungen. "Enttäuschen werde ich hoffentlich niemanden", sagte er der Bild am Sonntag. "Aber glücklich machen werde ich sicher auch nicht alle, zumindest nicht zu Beginn."
Die Sendung soll (Mo-Do 19.20 Uhr) vor der Tagesschau ausgestrahlt werden. Ein Studio-Publikum wird es nicht geben, die Zuschauer können jedoch über das Internet Fragen stellen und mitdiskutieren.
Todeszone Vorabendprogramm
Bislang konnte sich der öffentlich-rechtliche Senderverbund mehr schlecht als recht gegenüber der privaten Konkurrenz behaupten. 2011 lagen die ARD-Quoten zwischen 18 und 20 Uhr mit 8,4 Prozent weit unterm Senderschnitt von 12,4 Prozent. Gottschalks Leistung wird somit nun noch stärker an der Quote gemessen. Er habe den Ehrgeiz zweistellig zu werden, so der Moderator. Scheitern ist für ihn keine Option, auch nicht in der "Todeszone" des Vorabends. Ein 60-köpfiges Team, darunter eine Redaktion mit gut zwei Dutzend Mitarbeitern, unterstützt ihn. (red)
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