Die Führungsetagen-Rochade bei der Rewe International AG findet ein Ende: Jan-Peer Brenneke, vormals langjähriges Mitglied der Geschäftsführung von Penny Deutschland, wird mit 1. April 2019 zum Vorstandsmitglied der Rewe International AG einberufen. Er fungiert dann als Bereichsvorstand für Ware Handel International der Rewe Group in Wiener Neudorf. In seine Zuständigkeit werden die Ware-Bereiche für Österreich, das Qualitätsmanagement, die Eigenmarken sowie fachlich das Ware Geschäft von Penny International und Billa CEE fallen.
Ziele der Neuordnung sind laut Rewe International die weitere Stärkung des Warengeschäfts für das Vollsortiment Österreich ebenso wie die für Handel International zunehmende Notwendigkeit der übergreifenden Koordination von Warenthemen. Ebenso spricht man von einer weiteren Stärkung des Rewe Group Standorts Wiener Neudorf.Die direkten operativen Ansprechpartner für Lieferanten sind in Österreich unverändert die Ware-Geschäftsführer Josef Siess und Alfred Propst.
Hamburger soll Rewe Österreich wieder zum "Wachstumskaiser" machen
"Wir wollen wieder Wachstumskaiser werden, das waren wir in den vergangenen Jahren nicht", so Marcel Haraszti, der bislang im RIAG-Vorstand das Warengeschäft zu seinen Ressortagenden zählte. Haraszti gibt diese Aufgaben demnächst zusammen mit einer klaren Kursvorgabe an den deutschen Kollegen ab. Brenneke scheint branchentechnisch erfahren genug, um diesen Kurs einzuschlagen und die Erwartungen in ihn zu erfüllen.
Die berufliche Vita des gebürtigen Hamburgers ist tief im deutschen Handel verwurzelt, Erfahrungen konnte er auch bei der Konkurrenz sammeln: so war Jan-Peer Brenneke unter anderem bei Spar, Tengelmann und Metro tätig, vor zehn Jahren trieb es ihn zum Kölner Genossenschaftskonzern. In seinem ersten Job nahm er die Repositionierung der Toom Baumärkte vor (die seinerzeit im Einkauf mit Baumax kooperierten). Ab 2009 gehörte er der Geschäftsführung von Penny Deutschland an und war dort für Einkauf und Category Management zuständig. In dieser Funktion war er maßgeblich an der Sanierung des Diskontformats beteiligt, das bei seinem Eintritt noch ein negatives EBITDA in dreistelliger Euro-Millionenhöhe schrieb und 2015 den Turnaround in die schwarzen Zahlen schaffte. Zuletzt leitete Brenneke in Köln den nationalen und internationalen Eigenmarken-Einkauf. (rb)
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