Stillende Mutter: "Das passt vielleicht nicht allen"
Katjes prangert mit der neuesten Kampagne eine altbekannte Doppelmoral an: Nackte Haut in der Werbung ist usus, für eine in der Öffentlichkeit stillende Mutter gibt es wenig Toleranz. Das Motiv mit dem #achtemaldrauf ist eine konsequente Fortsetzung der "Jes! Alles Veggie"-Kampagne des Süßwarenherstellers und prangt auf der größten Plakatfläche Deutschlands - am Berliner Alexanderplatz. "Mit dem neuen Motiv greifen wir eine aktuelle Diskussion auf und beziehen Stellung", sagt Tobias Bachmüller, Geschäftsführender Gesellschafter von Katjes. Es sei das älteste und normalste der Welt sein eigenes Kind zu stillen. Und auch in der Öffentlichkeit sollte das völlig ok sein.
Bereits Anfang des Jahres sorgte Katjes mit dem Debütwerk der Agentur Antoni - diese wurde einst exklusiv für den Kunden Mercedes-Benz gegründet - für Aufsehen. Erstmals wurde ein Testimonial mit Kopftuch gewählt.
Unter Antoni Jellyhouse, wie die Agentur jetzt heißt, will sich die Marke als vegetarischer Trendsetter positionieren und weiterhin für Furore in der Werbung sorgen. "Gemeinsam mit unserem Kunden schauen wir uns die wichtigen Themen junger Frauen an, auch rund um das Thema vegetarische Ernährung. Daraus entsteht eine Haltung, die Katjes konsequent verfolgt. Das passt vielleicht nicht allen", so Martin Pross, Kreations-Geschäftsführer bei der Agentur, zu WUV. (red)
