Die ganze Welt wird reicher und reicher – das ist das Fazit des aktuellen "Global Wealth Reports" der Allianz. Das globale Geldvermögen wuchs im Vorjahr um 7,7 Prozent. Insgesamt sind es 168,3 Billionen Euro, die private Haushalte in Form von Bargeld, Bankeinlagen und Wertpapiere sowie Ansprüchen gegenüber Versicherungen und Pensionsfonds besitzen.
Österreicher etwas reicher als die Deutschen
Die Österreicher besitzen im Durchschnitt 54.000 Euro pro Kopf und platzieren sich damit vor Deutschland auf dem 17. Platz. An der Spitze der Rangliste stehen die Schweizer mit einem durchschnittlichen Pro-Kopf-Vermögen von 174.000 Euro, vor den USA mit 169.000 Euro. "Nie zuvor in der Geschichte hat sich der materielle Wohlstand so vieler Menschen in so kurzer Zeit so radikal verbessert", erklärt Allianz-Vorstandsvorsitzender Oliver Bäte.
Das Land, in dem die Vermögen am meisten zulegten, sind die USA mit einem Plus von 8,5 Prozent. Im Vergleich dazu stiegen die privaten Vermögen in Österreich um gerade einmal 3,3 Prozent. Das liege daran, dass die Österreicherinnen und Österreicher unverdrossen am Sparbuch festhalten. Mit knapp 80 Prozent floss im Vorjahr der Großteil der frischen Spargelder in Bankeinlagen.
Schlechtester Wert im Euroraum
Im Durchschnitt der letzten sechs Jahre erzielten die heimischen Haushalte eine reale Rendite von weniger als ein Prozent. Dies sei mit Abstand der schlechteste Wert im Euro-Raum, ist in der Studie zu lesen. Dass in den USA der Vermögenszuwachs so stark ausfällt, liegt an der Wiedererstarkung der Aktienmärkte. Sie haben sich nach der Krise 2008 wieder vollständig erholt, was die Börsen boomen lässt. (as)
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