Hunde am Arbeitsplatz: Die perfekte Work-Dog-Balance?

Umfrage von Mars Austria räumt mit Vorurteilen auf.

Immer mehr Betriebe erlauben, Hunde mit an den Arbeitsplatz zu bringen, und kommen damit dem Wunsch vieler Tierbesitzer nach. Anlässlich des von der Organisation "Pet Sitters International" initiierten "Bring deinen Hund zur Arbeit"-Tages wollte Mars Austria von österreichischen Erwerbstätigen mit und ohne Hund wissen, wie sie diesen Trend beurteilen. Als Draufgabe wurden für ein Video auch die Bürohunde bei Mars Austria "interviewt".

Rund 45 Prozent der befragten österreichischen Erwerbstätigen haben oder hatten schon einmal einen Hund im Haushalt. Viele von ihnen müssen sich mit der Frage auseinandersetzen, wer den Hund tagsüber, wenn alle Familienmitglieder bei der Arbeit oder in der Schule sind, versorgt. Was liegt da näher, als den Hund einfach mit an den Arbeitsplatz zu nehmen? Aber ist das so ohne weiteres möglich? Mars Austria hat im Mai 2018 im Rahmen einer repräsentative Studie 500 österreichische Beschäftigte zu ihren Erfahrungen mit Hunden am Arbeitsplatz befragen lassen.

Verbote durch Vorgesetzte

Bei rund einem Viertel der befragten Erwerbstätigen (27 Prozent) ist das Mitbringen von Hunden an die Arbeitsstelle erlaubt. Je kleiner das Unternehmen ist, desto eher werden Hunde akzeptiert: So ist bei 45 Prozent der Betriebe bis neun Mitarbeiter tierische Begleitung erlaubt, aber nur bei 16 Prozent der Unternehmen mit mehr als 250 Mitarbeitern. Wo Hunde nicht erlaubt sind, liegt dies nur zu fünf Prozent an etwaigen Hundeallergien, aber zu 42 Prozent an Verboten durch Vorgesetzte.

© Mars Austria

Vor allem Firmen mit vielen Beschäftigten betrachten eigene Regeln für das Miteinander von Mensch und Tier als sinnvoll. Rund die Hälfte (47 Prozent) der Firmen, die Hunde erlauben, haben solche Regeln festgelegt, allerdings überwiegen informelle Regelungen, auf die sich die Beschäftigen untereinander geeinigt haben. Nur knapp jeder fünfte Betrieb (18 Prozent) verfügt über eine offizielle, schriftlich festgehaltene Richtlinie. Wobei Unternehmen mit vielen Beschäftigten eher eine offizielle Regelung getroffen haben.

"Petiquette" bei Mars

Eine solche Regelung gibt es auch bei Mars Austria: "Wir haben eine so genannte 'Petiquette' entwickelt, an die sich sowohl Hundehalter als auch alle anderen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter halten. Das ist bei einem Großraumbüro wie unserem besonders wichtig, damit sich alle Beteiligten – jene mit und jene ohne eigenen Hund – wohlfühlen", erklärt Birgit Weber-Wesely, Personaldirektorin von Mars Austria und dort erste Ansprechperson zum Thema Bürohunde.

So können nur Hunde ins Büro mitgebracht werden, die gesund sind, sich mit den anderen – auch tierischen – Kollegen vertragen und sich beispielsweise bei Telefonaten und Besprechungen ruhig verhalten. "Dank unserer Petiquette funktioniert der Arbeitsalltag reibungslos, auch wenn mehrere Hunde zugleich im Büro anwesend sind", so Weber-Wesely.

Wie gut funktioniert das Miteinander von Hunden und Menschen?

Bei acht von zehn befragten Arbeitnehmern in Betrieben, wo Hunde erlaubt sind, funktioniert das Miteinander von Mensch und Tier sehr gut bis gut, beim Rest durchschnittlich. Keiner der Befragten beurteilt dies als schlecht. Hundebesitzer selbst sind mit der Situation übrigens in etwa gleich zufrieden wie Personen ohne Hund.

38 Prozent der Hundebesitzer würden ihren Hund mitbringen, wenn das bei der Arbeit erlaubt wäre. Etwa einer von zehn Erwerbstätigen (neun Prozent), der aktuell keinen Hund hat und auch keinen zur Arbeit mitbringen dürfte, hätte einen Hund, wenn dieser bei der Arbeit willkommen wäre. Je jünger die Befragten, desto eher trifft das zu. (as)

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