"Die lustige Witwe" gilt als die wohl erfolgreichste Operette des bekannten österreichischen Komponisten Franz Lehárs, allein zwischen 1905 und 1948 wurde sie weltweit über 300.000 Mal aufgeführt. Seitdem hat das Musiktheater-Stück nichts von seiner Beliebtheit eingebüßt: Zu Ehren des 70. Todestags Lehárs brachte die Bühne Baden sein Opus Magnum zu einer weiteren glanzvollen Premiere, zu der sich zahlreiche Gäste und Kulturfans in der Sommerarena Baden einfanden.
Neben Maya Boog in der Hauptrolle als Hanna Glawari, glänzten auch Reinhard Alessandri als Graf Danilo Danilowitsch und Wolfgang Gerold als Baron Mirko Zeta unter der musikalischen Leitung von Franz Josef Breznik. Für die Inszenierung zeichnete sich Michael Schilhan verantwortlich. Das unterhaltsame Stück Musikgeschichte ist noch bis 2. September in der Sommerarena Baden zu besuchen.
"Lippen schweigen, 's flüstern Geigen"
Der pontevedrinische Gesandte in Paris, Baron Mirko Zeta, will die millionenschwere Witwe Hanna Glawari mit einem Landsmann verheiraten, um den Bankrott ihres Landes abzuwenden. Die Wahl Baron Zetas fällt dabei auf Graf Danilo, der in der Witwe seine Jugendliebe wiedererkennt. Einst durfte er seine Angebetete aus Standesgründen nicht ehelichen und benimmt sich Hanna gegenüber eher zurückhaltend. Diese möchte ihre alte Liebe mit Danilo ebenfalls wieder aufflammen lassen: So gibt sie ihre Verlobung mit Camille de Rossillon bekannt um Danilo Eifersüchtig zu machen.
Inzwischen spielt Baron Zeta mit dem Gedanken sich selbst scheiden zu lassen und Hanna aus patriotischem Pflichtgefühl zu heiraten. Als er erfährt, dass die Witwe im Falle einer Wiederverheiratung ihr Vermögen verliert, zieht er seinen Antrag aber schnell zurück. Nun sieht Danilo seine Chance gekommen: Er gesteht der Witwe endlich seine Liebe, gleichzeitig klärt Hanna ihn darüber auf, dass ihre Millionen bei einer Heirat in den Besitz ihres Mannes übergehen. (jr)
Wer aller bei der geselligen Premierenfeier mit dabei war, sehen Sie in unserer Galerie.
www.buehnebaden.at