Wrabetz mit 29 Stimmen wiedergewählt

| 10.08.2011

Zweite Amtsperiode bis 2016.

Alexander Wrabetz ist erwartungsgemäß als ORF-Generaldirektor bestätigt worden. Beim Wahlgang erhielt er 29 von 35 Stimmen im ORF-Stiftungsrat und somit eine satte Mehrheit. Sechs Stiftungsräte enthielten sich der Stimme. Gegenkandidat Christian Wehrschütz erhielt kein einziges Votum. Seine Nominierung sieht er als "eine Ehre, zur Anhörung geladen zu sein". Nach dem langjährigen General Gerd Bacher ist Wrabetz erst der zweite Amtsinhaber an der Spitze des Öffentlich-Rechtlichen, dem eine Wiederwahl gelingt. Die neue Amtsperiode erstreckt sich von Jänner 2012 bis Dezember 2016.

Die große Mehrheit für ihn stand fest, seit sich der ÖVP-"Freundeskreis" am Tag vor der Wahl mehrheitlich für den amtierenden General entschieden hatte. Das Votum von Rot, Grün und Orange hatte Wrabetz seit 11. 11. 2010, dem Tag der Abwahl von Info-Direktor Elmar Oberhauser. Hintergrund der Wiederwahl waren wohl Absprachen über Gebührenerhöhung und -refundierung, sowie über das Personal.

ORF-Direktorium

Unmittelbar nach geschlagener Wahl erfolgte die Ausschreibung des ORF-Direktoriums, das am 15. September gewählt wird. Gesucht werden eine Fernsehdirektorin, ein Radiodirektor, ein Kaufmännischer Direktor sowie ein Technischer Direktor. Karl Amon im Radio und Richard Grasl in der Finanzdirektion gelten als Fixstarter. Als Technischer Direktor wird SPÖ-Zentralbetriebsrat und Stiftungsrat Michael Götzhaber gehandelt. Für das Fernsehen sucht Wrabetz nach einer Frau. Neben dem zentralen Direktorium werden auch die Posten der neun Landesdirektoren neu ausgeschrieben. (red)

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