EU prophezeit rosige Zeiten.
Die EU-Kommission gibt rosige Prognosen für die gesamte Eurozone, nach ihren Schätzungen gab es allein in Österreich 2017 einen BIP-Anstieg von 3,1 Prozent: Die heimische Wirtschaft konnte im Vorjahr doppelt so rasch wachsen wie 2016. Wie die Winter-Konjunkturprognose der EU-Behörde vorhersagt, darf man sich hierzulande auf ein 2,9 prozentiges Wachstum im Jahr 2018 freuen, 2019 rechnet man mit moderaten 2,3 Prozent.
Somit übertrifft Österreich alle Erwartungen der EU-Kommission vom vergangenen Herbst, darüber hinaus wurden die Wirtschaftsaussichten für die gesamte Eurozone nach oben korrigiert: Heuer kann mit einem Plus von 2,3 Prozent und 2019 von 2,0 Prozent für die Eurozone gerechnet werden.
Solide Aussichten
Wie die EU-Kommission in ihrer Winterprognose berichtet, hat Österreich "klar vom verstärkten Welthandel und zusätzlicher Nachfrage aus den Nachbarländern profitiert", nach dem Wachstum der heimischen Ausfuhren von 1,9 Prozent im Jahr 2016 hätten sich die Exporte auch im Vorjahr 2017 um mehr als fünf Prozent erhöht. Zusätzlich haben Schätzungen zufolge auch die Importe nach Österreich deutlich zugelegt. "Das Wachstum war vor allem durch Inlandsnachfrage angetrieben, mit starken Investitionen, vor allem in den Bereichen Maschinenbau, Infrastruktur und Bauwesen."
Inflationsrate pendelt sich ein
Als Auswirkung der Steuerreform von 2016 sei auch der private Konsum stark gewachsen, dieser soll aufgrund guter Arbeitsmarktbedingungen und erhoffter niedriger Arbeitslosenraten auch 2018 und 2019 stabil bleiben.
Für die Exporte rechnet man vor dem Hintergrund solider Aussichten für den Welthandel in den kommenden zwei Jahren ebenfalls mit einem robusten Wachstum, dagegen soll die Wachstumsrate in beiden Jahren etwas beruhigter ausfallen. Die Inflationsrate (HICP) lag in Österreich 2017 bei 2,2 Prozent, 2016 hatte die Teuerung nur 1,0 Prozent betragen. Das führt die EU-Kommission besonders auf den Anstieg des Ölpreises und auf die Teuerung bei Industriegütern, Restaurants, Hotels, Flugtickets sowie Mieten zurück. Heuer soll die Inflationsrate in Österreich aber auf 2,1 Prozent und 2019 auf 1,9 Prozent einpendeln. Innerhalb der Eurozone erwartet die EU-Kommission für 2018 eine Teuerungsrate von 1,5 Prozent, nächstes Jahr soll ein leichter Anstieg auf 1,6 Prozent folgen. (jr)
