Glanzvolles Ballettdebüt für Peer Gynt

| 22.01.2018

 Geschichtsträchtige Erstaufführung in der Wiener Staatsoper.

Erstmals in der Geschichte des Wiener Staatsballetts wurde das Thema "Peer Gynt" für eine Ballettfassung adaptiert: die Fassung des preisgekrönten rumänischen Choreographen Edward Clug, der aktuell auch seinen Einstand an der Wiener Staatsoper feiert, durfte sich über einen regen Publikumserfolg freuen. Das Handlungsballett in zwei Akten wurde 2015 in Maribor uraufgeführt und basiert auf der Musik des norwegischen Komponisten Edvard Grieg sowie der Vorlage des ebenfalls norwegischen Dramatikers und Lyrikers Henrik Ibsen, der den Stoff aus einem Feenmärchen entnahm. Für sein Libretto vereinigte Clug beide Fassungen zu einem ganz besonderen Tanzerlebnis.

In imposanten Bildern erzählt das Stück die Geschichte des Bauernsohns Peer Gynt, der sich mit Lügengeschichten durch die Welt schummelt und stets versucht der Realität zu entfliehen. In Peers Fantasiewelt erstrahlt die heruntergekommene Behausung seines einst angesehenen Vaters als glänzender Palast und auch seine eigenen Eskapaden verklärt er als reinste Heldentaten. Seine Suche nach Liebe und Abenteuer führt ihn bald in eine Welt von Trollen und Dämonen, bald nach Marokko und Kairo sowie in Reichtum und Armut. Als Peer Gynt schließlich heimkehrt muss er sogar um seine Seele kämpfen, die er dank seiner Geliebten Solvejg, endlich auch behalten darf.

Das hochkarätig besetzte und ausdrucksstarke Stück überzeugte vor allem durch die Solo-Pianistin Shino Takizawa sowie den Einsatz der Chorakademie und dem Extrachor der Wiener Staatsoper unter der Leitung von Dirigent Simon Hewett.

Wer sich den gelungenen Premierenabend nicht entgehen ließ, sehen Sie in unserer Galerie.

www.wiener-staatsoper.at

leadersnet.TV