"Professionelle Eleganz und gutes Produktwissen sind wichtiger als weibliche Kurven"

easystaff-Chef Huber im Interview über Sneakers statt High Heels, den Anspruch, glückliche Kunden und glückliche Mitarbeiter zu haben sowie die Digitalisierung im Bereich Promotion und Hospitality.

easystaff, ein führender Anbieter für Promotion-, Salespromotion-, Event-, Gastro- und Hospitality-Personal sowie Personalbereitstellung und Arbeitskräfteüberlassung, stattet mit seinem Personal seit elf Jahren die Vienna Autoshow und die Ferienmesse aus. LEADERSNET hat Gerhard Huber, CEO der easystaff human & resources GmbH, zum Interview gebeten.

LEADERSNET: Nicht wegzudenken ist die Präsenz der Hostessen bei der Vienna Auto Show. Welchen Beitrag leistet dazu ihr Unternehmen?

Huber: Wir haben letztes Jahr unser Zehn-Jahres-Jubiläum für die Vienna Auto Show gefeiert und in diesen elf Jahren natürlich dementsprechendes Know How aufgebaut. Ich würde sagen, die Messe Wien ist diese Tage im Jänner für einen Teil unseres Unternehmens ein vorübergehendes Zuhause.

LEADERSNET: In welchen Aufgabenbereichen ist ihr Personal im "Österreichischen Automobilsalon" eingesetzt?

Huber: Da die Tätigkeitsbereiche von easystaff mit den Jahren gewachsen sind, ist auch im Zuge der Messe natürlich Personal in unterschiedlichsten Bereichen tätig. Aufgrund des Erfolges der Unit Gastro, im Besonderen mit unserem Servicepersonal, sind wir mit diesem beispielsweise heuer auch bei diversen Side Events gebucht. In der Regel haben wir Hostessen und Hosts, Verteiler, Kostümpromoter, Büro- und Assistentenpersonal, Stage Hands und Gastro Personal im Einsatz.

LEADERSNET:  Wie ist es überhaupt zum Engagement ihres Unternehmens bei Auto Show und Ferienmesse gekommen?

Huber: Wir arbeiten seit zehn Jahren für den Marktführer im Automobilbereich - aus dieser Zusammenarbeit sind wir in die Breite gewachsen und durch unsere Präsenz vor Ort gefragt. Unsere Unit Hospitality hat in diesem Zeitraum ein Büro auf der Messe. Daher ist es auch möglich, sehr kurzfristig und unkompliziert auf spontane Anforderungen zu reagieren.

LEADERSNET: Gibt es Synergien beim Hostessen-Einsatz bei den beiden Messen?

Huber: Ja natürlich, unsere Kunden haben den Luxus, dass sie kurzfristig sämtliche Bedürfnisse erfüllt bekommen.

LEADERSNET:  In den vergangenen Jahren standen offenherzige Outfits in der Kritik. Ist es möglich, dass die Autofans bei der Suche nach dem Traum-Fahrzeug aber gerade von der "freundlichen Präsenz im einheitlichen sexy Outfit" zum Kauf angeregt werden?

Huber: Das glaube ich nicht, außerdem ist es mittlerweile so, dass ein ernstzunehmendes Outfit der Hostessen und Hosts die Messe prägt. Ein Mix aus seriös bequem und ein bisschen sexy (z. B. ein gut sitzender Hosenanzug) hat sich etabliert. Auch konnten wir die Kunden  davon überzeugen, dass schicke Sneakers  gegenüber High Heels durchaus Vorteile haben und auch "flotter" aussehen.

LEADERSNET: Welchen Gewinn erwarten sich die Aussteller vom Einsatz gut aussehender Damen?

Huber: Das muss ich korrigieren, denn haben wir fast 50 Prozent Jungs im Einsatz. Also grundsätzlich ist die Anforderung an einen Messestandmitarbeiter immer so, dass dieser freundlich einladend und gepflegt aussehen soll. Schnelle Autos werden immer mit sexy Damen in Verbindung gebracht, vor allem im Rennsport, auf der Vienna Autoshow kann ich das nicht explizit unterstreichen, da geht es mehr um professionelle Eleganz und gutes Produktwissen als um "Kurven“. Gott sei Dank haben die Kunden die wir betreuen einen ähnlichen Zugang zu diesem Thema.

LEADERSNET: Wie gefragt sind männliche Hosts?

Huber: Wie gesagt es hält sich die Waage, ich kann mittlerweile keinen Unterschied aus Kundenanforderung feststellen.

LEADERSNET: Welche Units sind für Ihren Unternehmensgewinn am erfolgreichsten?

Huber: Gott sei Dank können wir in sämtlichen Bereichen Zugewinne verzeichnen, aber es ist schon so, dass wir ununterbrochen hart an der Basis arbeiten müssen, um an der Speerspitze bleiben zu können. Unser Anspruch ist es, glückliche Kunden und glückliche Mitarbeiter zu haben. Die besondere Herausforderung ist, einen guten Mix aus totaler Flexibilität und gut funktionierenden Systemen zu finden, damit unsere Kunden punktgenau das Personal und die Dienstleistung bekommen, die das Produkt und das Image verdient haben.

LEADERSNET: Wie weit ist die Digitalisierung in ihrem Bereich fortgeschritten? Welches Zukunftsszenario können Sie skizzieren?

Huber: In unserem Bereich ist es mittlerweile unmöglich darauf zu verzichten. Wir sind als Marktführer verpflichtet unsere Hausaufgaben zu machen, stellen die modernste App, kommunizieren mit den Mitarbeitern per WhatsApp, koordinieren die Projekten per webbasierender Datenbank, usw. Natürlich werden die Systeme immer moderner, von der Bewerbung, zur Verwaltung bis zur Abrechnung der Mitarbeiterdaten wird alles automatisiert, aber dennoch möchte ich darauf bestehen dass wir uns als menschenorientiertes Unternehmen sehen: Der Mensch ist das Zentrum unserer Bemühungen und das werden wir niemals vernachlässigen, unsere Mitarbeiter werden bei uns als Partner fast als Kunden gesehen und das ist eine Wertehaltung, die uns gegenseitig hilft erfolgreich zu sein und Spaß zu haben.

www.easystaff.at

Gerhard Huber

Nach Stationen bei der Reif Rein Reinigungs- und Umweltschutz GesmbH & Co KG und dem Geschäftsführerposten des Hotel- und Gastronomiebetriebes Blaa Alm startete Gerhard Huber seine Karriere als Geschäftsführer der Internet Cafe Kette Big Net GesmbH. Seit 2001 zeichnet er für die Geschicke des Personaldienstleisters easystaff verantwortlich. Zudem ist er Vorstandsvorsitzender des VAMP  (Verband Ambient Media, Promotion und Digital out of Home).


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Nach Stationen bei der Reif Rein Reinigungs- und Umweltschutz GesmbH & Co KG und dem Geschäftsführerposten des Hotel- und Gastronomiebetriebes Blaa Alm startete Gerhard Huber seine Karriere als Geschäftsführer der Internet Cafe Kette Big Net GesmbH. Seit 2001 zeichnet er für die Geschicke des Personaldienstleisters easystaff verantwortlich. Zudem ist er Vorstandsvorsitzender des VAMP  (Verband Ambient Media, Promotion und Digital out of Home).


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