Land Salzburg will “Monte Carlo der Alpen" neu erstrahlen lassen

Finanzspritze und Comeback für Bad Gastein.

Avantgarde und gepflegte Coolness statt Heil- und Kurort sind seit ein paar Jahren die ersten Worte, die einem bei Bad Gastein in den Sinn kommen. Doch weniger mondän gestaltet sich die Ecke Straubingerplatz.  Der Straubingerplatz liegt direkt am weltberühmten Wasserfall und ist durch drei historische, jeweils unter Denkmalschutz stehende Gebäude gekennzeichnet: Hotel Straubinger, Post und Badeschloss. Diese Gebäude im Besitz der Wiener Immobilienunternehmerfamilie Duval und Willibald Franz Wojnarowsky sind in den vergangenen Jahren immer mehr verkommen und zusehends verfallen. Die bisherigen Eigentümer versprachen Aufschwung und Modernisierung und ruderten dann doch wieder zurück. Die Gemeinde Bad Gastein sei Insidern zufolge "mehr oder weniger hilflos" gewesen. 

Rettung eines Kultur- und Wirtschaftsgutes von internationalem Rang

Die “Straubingerplatz Immobilien GmbH” als hundertprozentige Tochtergesellschaft des Salzburger Wachstumsfonds ist die neue Eigentümerin der Liegenschaften und will für eine denkmalschutzgerechte Sanierung und Entwicklung der historischen Gebäude sorgen, um diese in absehbarem Zeitraum durch Verkauf an Investoren abermals wirtschaftlich und touristisch nutzen zu lassen.  Der Kaufpreis für die drei Gebäude beträgt rund sechs Millionen Euro. Formell muss noch die Fondskommission des Wachstumsfonds des Landes zustimmen. Eine selbstständige Führung der Liegenschaften als touristischer Betrieb durch die Straubingerplatz GmbH ist nicht vorgesehen. "Ein Privatinvestor hat wirtschaftliche Vorgaben, das Land nicht. Wir müssen keinen Gewinn mache", so Landeshauptmann Wilfried Haslauer .

Projektpartner sind Erhard F. Grossnig, Bürgermeister Gerhard Steinbauer und die Bad Gasteiner Kur- und Tourismusverbandgeschäftsführerin Doris Höhenwarter. Mit den ersten Sanierungen an den drei Häusern, die nun dem Land gehören, soll bereits in den nächsten Tagen begonnen werden. Diese Sofortmaßnahmen werden mit rund 400.000 Euro zu Buche schlagen. (jw)

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