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Zweiradhandel legt "Vertriebskonzept der Zukunft" vor - Auslieferungsprämie statt Margen.
Geringe Margen, ein schwankender Markt und auch Vorgaben der Hersteller bringen den Zweiradhandel unter Druck. Vor über zwei Jahren Jahren stellte der Fachausschuss Zweiradhandel der WKO seine „Resolution des Fachausschusses 2Rad in der WKÖ an die Hersteller/Importeure der 2Rad-Branche“ vor. Aufgrund einiger seitens der Importeure bis dato unbeantworteten Problemfelder hat der Zweiradhandel nun unter der Führung von KommR Ferdinand O. Fischer (Sprecher des Zweiradhandels in der WKÖ) ein eigens entwickeltes Vertriebskonzept vorgelegt, das den Zweiradhandel auf zukunftsfähige Beine stellen und den Entwicklungen und Trends Rechnung tragen soll. Im Fokus steht dabei, dass der Händler in Zukunft keine Margen für auf eigene Rechnung verkaufte Fahrzeuge, sondern eine Auslieferungsprämie für vom Hersteller verkaufte Fahrzeuge erhält.
Einer der zentralsten Punkte betraf die Zukunftsperspektive für Zweiradhändler in der Vertriebskette der nächsten fünf bis zehn Jahre. „Wir stellten in unserer Resolution die Frage, mit welchen Geschäftsfeldern wir unsere notwendigen Erträge in Zukunft erwirtschaften können. Unseren Betrieb wirtschaftlich rentabel zu führen, ist im Laufe des letzten Jahrzehnts immer schwieriger geworden. Unser Geschäft wird auch seitens der Banken immer problematischer beurteilt“, so Fischer. „Manche Hersteller im Autobereich beginnen bei einigen Modellen bereits mit einer Direktvermarktungsschiene und auch der Online Handel wird immer relevanter. Wo sehen uns die Hersteller und Importeure hier zukünftig? Werden wir da noch eine Rolle spielen? Wenn ja, welche?“ Auf all diese Fragen erhielt Fischer bis heute keinerlei Antwort und ergreift daher jetzt selbst die Initiative.
Win-Win-Win-Situation
„Früher oder später wird es zu einem Direktvertrieb aller Hersteller kommen“, ist Fischer überzeugt und erläutert weiter: „Andererseits kann auf den Handel aber nicht verzichtet werden, vor allem im Zusammenhang mit den angeschlossenen Werkstätten, die mit Service und Reparatur unverzichtbare Dienstleistungen erbringen. Wir schlagen daher vor, dass der Händler in Zukunft keine Margen für auf eigene Rechnung verkaufte Fahrzeuge, sondern eine Auslieferungsprämie für vom Hersteller verkaufte Fahrzeuge, erhält. Die Auslieferung erfolgt jeweils im Gebiet des Händlers, in dem sich der Wohnsitz des Käufers befindet.“ So soll eine Win-Win-Win-Situation geschaffen werden. Der Hersteller erspart sich einen Teil der Marge und den gesamten Bonus, der Händler könnte mit seinem sicheren Ertrag aus den Auslieferungen in erweiterte Marketingmaßnahmen stecken. Dem Kunden bliebe "das nervende Ausspielen von einem Händler gegen den anderen Händler" erspart. (red)