„Design Thinking ist ein Werkzeug, mit dem man den Nagel schneller auf den Kopf trifft"

| 29.11.2016

Wonderwerk Consulting und ÖBB veranstalteten zweitägiges Seminar, um Innovationsansatz praxisnah zu vermitteln.

Das zweitägige Design Thinking Seminar von Wonderwerk Consulting und der ÖBB beschäftigte sich mit dem an der Stanford Universität entwickelten Innovationsansatz, der bei der Entwicklung neuer Ideen, Produkte und Dienstleistungen hilfreich sein kann. „70 Prozent aller Change-Projekte, wo es um Kulturwandel und Zukunftsfitness geht, scheitern", weiß Alexander Burtscher von Wonderwerk Consulting. Für ihn eignet sich Design Thinking besonders gut für „die Suche nach Lösungen bei komplexen Herausforderungen, die unterschiedliche, heterogene Personengruppen betreffen. Im Zentrum der Betrachtungen stehen immer die Nutzer, also z. B. die Bürger oder Konsumenten, und deren Bedürfnisse."

Junge Disziplin erlebt Boom

Design Thinking ist zwar noch eine relativ junge Disziplin, aber sie erlebt spätestens seit diesem Jahr einen regelrechten Boom. „Design Thinking ist ein Werkzeug, mit dem man den Nagel schneller auf den Kopf trifft", so Burtscher. Die Prinzipien im Design Thinking bauen auf bunt gemischte Teams, eine Orientierung an den tatsächlichen Anwendern, die Entwicklung von Prototypen, mehrmalige Iteration und eine starke Umsetzungsorientierung. Es werden dabei insgesamt fünf Phasen durchlaufen, die vom Analysieren der Herausforderungen bis zum Testen der Prototypen reichen.

„Kommerzielle, soziale und öffentliche Dienstleistungen zu entwickeln, die noch treffsicherer und damit wirksamer sind, und gleichermaßen zu geringeren Entstehungskosten angeboten werden können", das zeichnet Design Thinking laut Thomas M. Klein von Wonderwerk Consulting aus. Klein weiter: „Das können analoge oder digitale Dienstleistungen sein, sehr komplexe oder relativ einfache Dienstleistungen. Egal, ob es darum geht, völlig neue Angebote zu schaffen oder ob vorhandene Angebote weiterentwickelt werden sollen. Durch das Einbringen des Design Thinking Ansatzes in der Entwicklung von Leistungen entsteht mehr Wirkung für die definierten Zielgruppen."

Gelerntes gleich anwenden

Die Teilnehmer des Seminars, die größtenteils in der öffentlichen Verwaltung und in Non-Profit-Organisationen tätig sind, durften das Gelernte gleich anwenden, und konkrete Lösungsvorschläge am Fallbeispiel der Rail Cargo Austria analysieren, ausarbeiten und präsentieren. Das Open Innovation Lab der ÖBB bildete den perfekten Ort, um die theoretischen und praktischen Aspekte dieses Seminars miteinander zu verknüpfen.

www.wonderwerk.at

www.oebb.at

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