Rund ein Jahr nach der Übernahme der Palmers Textil AG, des größten österreichischen Textilkonzerns, zieht der Palmers-Vorstand – Marc, Tino und Luca Wieser – erste Bilanz und gibt Einblick in die Zukunftsstrategie.„Unsere Strategie liegt für uns klar auf der Revitalisierung der Kultmarke: Unter dem Motto ‚Back to PalmersOriginal’ führen wir die erfolgreiche Traditionsmarke der 80er- und 90er-Jahre ins Jetzt, um die moderne, modeaffine Kundin von heute gezielt anzusprechen“, sagt Marc Wieser, CEO der Palmers Textil AG. „Bei Branding und Logo kehren wir in Look und Farbe zum originalen Markendesign zurück und nehmen wieder Anleihe an der traditionellen Strahlkraft der Marke. Wir präsentieren damit bereits in der Palmers-Geschichte erfolgreich eingesetzte Marketing-Tools, transformiert in das Jahr 2016: Zum Beispiel die legendäre Münze, die rechtzeitig zum Muttertag 2017 als Palmers Münze 2.0 hochwertiger und digital auslesbar sein wird oder das komplett modernisierte Kundenmagazin, das als Modemagazin Kollektionen und Themen der Palmers-Welt unseren 420.000 Clubmitgliedern wieder näherbringt“, so Marc Wieser.
Starkes Filialnetz
Mit weltweit mehr als 300 Standorten setzt das Unternehmen weiterhin auf sein starkes Filialnetz. „Die wichtigste Säule für unser Unternehmen ist die persönliche Beratung der Kundinnen vor Ort durch unsere bestens geschulten Mitarbeiterinnen, womit wir uns vom Mitbewerber deutlich abheben wollen“, so Luca Wieser, CTO der Palmers Textil AG. Ein wichtiger Meilenstein im Transformationsprozess des 102 Jahre jungen österreichischen Wäschekonzerns ist auch der modernisierte Auftritt am Point of Sale: „Mit neuen Store-Konzepten, die vor allem das Produkt stärker hervorstreichen und mit Eleganz Lust auf mehr Verweilen und Stöbern bieten sollen, werden die Filialen für unsere Kundinnen wieder attraktiver gemacht. Besonders jüngere Kundinnen – eine für uns sehr wichtige Zielgruppe – möchten wir damit verstärkt in die Filiale einladen, um ihnen die Markenwelt von Palmers Neu näherzubringen“. Zwei unterschiedliche Ladenbaudesigns namens „Aqua“ und „Golden Cage“ werden dabei – je nach Standort – umgesetzt. Bereits diesen Herbst wurden drei neue Stores in der Linzer PlusCity, in der Merkurcity Wiener Neustadt sowie im Wiener Columbuscenter im neuen Design eröffnet. Am ersten Dezember folgt der erste Store eines Franchisepartners im neuen Look am Petersplatz in der Wiener Innenstadt. Rund 50 neue Shops in Österreich, Deutschland und osteuropäischen Nachbarländern sollen 2017 neu eröffnet werden.
Auch der Online-Shop bekommt ab 2017 ein deutliches Facelift, um zeitgemäß – mobil mit Responsive Design – auch für ein internationales und jüngeres Publikum State-of-the-Art-Online-Shopping-Möglichkeiten anzubieten. „Wir setzen hier vor allem auf einen Ausbau einer breiten Omnichannel Strategie des Konzerns, von dem auch die Filialen und Franchisenehmer profitieren sollen“, sagt Luca Wieser. Möglichkeiten wie „buy&send-home“ sowie „click&collect“ werden dabei realisiert. Daneben wird das neue PALMERS Management 2017 vor allem auf eine starke Präsenz im Bereich Social Media, Video Content und Bloggerrelations setzen, um verstärkt in neue Kundensegmente vorzudringen.
Auf Wachstumskurs
Mit einem prognostizierten Jahresumsatz von 70 Millionen Euro zum kommenden Bilanzstichtag 31.1.2017 verzeichnet die Palmers Textil AG aufgrund von Bilanzbereinigungen bei der Übernahme einen konstanten Umsatz zum vergleichbaren Vorjahreszeitraum. „Wir haben im Kerngeschäft trotz schwierigen Marktumfeldes im Handel den Umsatz auf Vorjahresniveau halten können und sind mit dieser Entwicklung zufrieden. Besonders freuen wir uns über Umsatzzuwächse im Bereich Onlinehandel von rund zehn Prozent, aber auch über Anstiege der Verkäufe bis zu 15 Prozent in den Standorten der süd- und östlichen Nachbarländer“, so Tino Wieser, CFO der Palmers Textil AG.
Die buchhalterische Differenz im Vergleich zum Vorjahresumsatz (Vergleich per 31.1.2016: 125 Millionen Euro) erklärt sich aus dem weggefallenen Umsatz der P2 Kosmetik – bedingt durch den Verkauf der Kosmetik-Sparte im Jahr 2015 an ein ausländisches Unternehmen – und aus dem Umsatzverlust bedingt durch Schließungen wichtiger Standorte seitens der Voreigentümer. Das Unternehmen ist an mehr als 300 Standorten – davon 200 in Österreich – in 18 Ländern mit eigenen Filialen, Shop-in-Shop- und Franchiseflächen in ganz Europa vertreten und beschäftigt 730 Mitarbeiter, davon 550 in Österreich.
"Wir haben großen Respekt vor der Erfolgsgeschichte der Familie Palmers: Es ist uns wichtig, aus dem Hause Palmers – nach Jahren der Führung durch einen ausländischen Fonds – wieder ein lebendiges österreichisches Unternehmen mit einer starken Markenkultur zu machen“, so Wieser abschließend. (jw)
www.palmers.at