Milliardenklage gegen Mastercard

| 11.09.2016

Der Kreditkartenkonzern soll zu hohe Gebühren verlangt haben.

Mastercard ist in Großbritannien auf umgerechnet knapp 16,7 Milliarden Euro (14 Milliarden Pfund) Schadenersatz verklagt worden. Medienberichten zufolge ist das die größte Schadenersatzklage in der Geschichte Grossbritanniens. Es soll eines der ersten britischen Verfahren im Stile von Sammelklagen werden, wie sie in den USA Usus sind. Zunächst hatte die Kanzlei Quinn Emanuel, die ihre Klage auf ein Urteil des Europäischen Gerichtshofs gegen den US-Kreditkartenkonzernvon 2014 stützt, sogar 19 Milliarden Pfund gefordert. Demnach hat Mastercard von 1992 bis 2008 von Geschäftsleuten zu hohe Gebühren für den Kreditkarten-Einsatz ihrer Kunden verlangt. Diese Kosten seien in Form von höheren Preisen an die Konsumenten weitergegeben worden.

Sollte der Klage stattgegeben werden, könnten rund 46 Millionen britische Kunden Ansprüche auf Entschädigung haben. Mastercard weist die Anschuldigungen zurück und kündigte an, entschieden dagegen zu kämpfen. (jw)

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