Nachhaltigkeit kommt in Zukunft in der Wirtschaft und in der öffentlichen Diskussion eine immer größere Bedeutung zu. Unternehmen müssen sich intensiver mit den ökologischen, wirtschaftlichen und sozialen Auswirkungen ihrer Geschäftstätigkeit und ihrer Investitionen beschäftigen. Unterstützung sollen sie dabei ab sofort vom neu gegründeten „Zentrum für Nachhaltigkeit“ (ZFN) bekommen. Der unabhängige Verein möchte heimischen Unternehmen, Institutionen und NGOs helfen, sich zu vernetzen, sich über die verschiedenen Aspekte von Nachhaltigkeit auszutauschen und gemeinsam Projekte und Strategien für den Wirtschaftsstandort Österreich zu entwickeln.
Gründungsmitglieder sind unter anderem: Caritas Österreich, Forstreiter Consulting, das Markt- und Meinungsforschungsinstitut meinungsraum.at, das Österreichische Institut für angewandte Telekommunikation (ÖIAT), REWE International AG, die Raiffeisen Klimaschutz-Initiative, The Blue Minds Company, die Kommunikationsagentur The Skills Group und Weitsicht – Büro für zukunftsfähige Wirtschaft. Markus Bürger, Mitbegründer und Vorsitzender des Zentrums: „Der Markt wird jene belohnen, die ihre Nachhaltigkeitsstrategie ganzheitlich managen und glaubwürdig kommunizieren.“
Corporate Social Responsibility als große Unbekannte
Auch wenn Nachhaltigkeit und Corporate Social Responsibility (CSR) immer mehr in aller Munde sind, bleiben sie dennoch große Unbekannte, wenn es um konkrete Verantwortung, Handlungsbedarf und deren wirtschaftliche Bedeutung geht. Als erstes Projekt führte das Zentrum deshalb eine österreichweite Studie zur Bedeutung und Sichtweise von Nachhaltigkeit in der Bevölkerung und bei Führungskräften durch. Befragt wurden über 1.000 Österreicherinnen und Österreicher – 350 davon mit Führungsverantwortung – zu ihrem Wissensstand, Informationsbedarf und ihren Erwartungen bezüglich Nachhaltigkeit.
86 Prozent der Interviewpartner sind der Meinung, dass nachhaltige Unternehmensführung und Personalentwicklung Firmen erfolgreicher macht. In einem Punkt waren sich die Befragten besonders einig: Nachhaltigkeit finde in Wirtschaft, Aus- und Fortbildung und vor allem in der Politik zu wenig Beachtung. 79 Prozent befürworten öffentliche Unterstützung für Nachhaltigkeit, 43 Prozent sprechen sich sogar für mehr Unterstützung als bisher aus. 82 Prozent der Interviewten wünschen sich eine breite Zusammenarbeit von öffentlichen Einrichtungen, Politik und Expertinnen und Experten über alle Disziplinen hinweg. Diese Aufgabe will das nun gegründete ZFN übernehmen.
Interessierte sind zur Teilnahme eingeladen
Das ZFN trägt dem auch in seiner Struktur Rechnung. Es ist in vier Instituten und Fachbereichen organisiert: „Innovation & Green Business", „Leadership & Human Resources", „Strategy & Communications" und „Civil Society & Cooperations". Mit seiner Expertise deckt das ZFN damit wirtschaftliche und ökologische Aspekte sowie die Bereiche Management & Personalführung und Strategie & Kommunikation umfassend ab.
Nach der umfassenden ersten Studie soll im Herbst 2016 eine erste Veranstaltung stattfinden. Interessierte Unternehmen, Institutionen, Expertinnen und Experten sind eingeladen, Mitglied oder Partner zu werden und an den Aktivitäten des ZFN teilzunehmen. (as)
www.zentrum-nachhaltigkeit.at
Über das Zentrum für Nachhaltigkeit
Das Zentrum für Nachhaltigkeit wurde 2016 in Wien gegründet. Das Zentrum vernetzt Expertinnen und Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft mit dem Ziel, alle Aspekte der Nachhaltigkeit zu bearbeiten, breit in der Gesellschaft zu verankern und Mehrwert für seine Mitglieder und Partner zu schaffen.
Initiatoren bzw. Gründungsmitglieder des Zentrums sind unter anderem: Caritas Österreich, Forstreiter Consulting, das Markt- und Meinungsforschungsinstitut meinungsraum.at, das Österreichische Institut für angewandte Telekommunikation (ÖIAT), REWE International AG, die Raiffeisen Klimaschutz-Initiative, The Blue Minds Company, die Kommunikationsagentur The Skills Group und Weitsicht - Büro für zukunftsfähige Wirtschaft.
Organisiert ist das Zentrum in vier Fachbereiche, in denen die wirtschaftlichen, ökologischen und sozialen Aspekte der Nachhaltigkeit behandelt werden: "Innovation & Green Business", Leitung Markus Bürger, "Leadership & Human Resources Excellence", Leitung Elisabeth Forstreiter, "Strategy & Communications", Leitung Jürgen H. Gangoly und "Civil Society & Cooperations", Leitung Ruth Williams.