Während sich auf Facebook und Co prinzipiell jeder Durchschnittsbürger anmelden kann, gibt es eine zunehmende Zahl von Online-Communitys, die lediglich für eine kleinere elitäre Zielgruppe gedacht sind. Beispielsweise "Family Bhive": Wer ein gewisses Vermögen nachweisen kann, das ihn als "wohlhabend" kennzeichnet, erhält Zugriff zu einem eingeschworenen Club von Millionären und Milliardären, kann vielversprechende Kontakte knüpfen oder sich über die heißesten neuen Investmentideen informieren.
700 Mitglieder
"Family Bhive ist ein Ort, an dem sich vermögende Menschen treffen und ihre Ansichten miteinander teilen können", so die offizielle Begrüßung auf der entsprechenden Webseite. Dass dieser Slogan bei den Besuchern gut ankommt, zeigen die aktuellen Mitgliedszahlen: Insgesamt sind rund 700 Einzel- und 40 Unternehmensmitglieder registriert. Darunter finden sich nicht nur bekannte Celebrity-Persönlichkeiten wie Politiker, Schauspieler oder Firmenbosse, sondern auch namhafte Business-Größen wie die US-Großbank Merrill Lynch oder der britische Finanzdienstleister Vestra Wealth.
Einzel- und Unternehmenskunden
"Wir bieten wissbegierigen und gleichgesinnten Menschen eine Möglichkeit, sich abseits des Trubels zu treffen", wird Family-Bhive-Gründerin Caroline Garnham von der New York Times zitiert. Die allseits bekannten Features werden aber durch redaktionelle Beiträge ergänzt, die speziell auf die Bedürfnisse wohlhabender Zielgruppen zugeschnitten sind. Angeboten werden etwa die neuesten Investmenttipps oder ein Terminkalender mit den aktuellsten Business-Events.
Auch eine zunehmende Zahl von Unternehmen nutzt die Seite, um sich und die eigene Fachkenntnis vor potenziellen Kunden zu präsentieren. Im Unterschied zu den individuellen Usern, die sich völlig kostenfrei auf dem Portal registrieren können, müssen Firmenkunden allerdings eine jährliche Gebühr von 10.000 Pfund (rund 11.385 Euro) in Kauf nehmen, wenn sie Teil der Community sein wollen.
Zurzeit ist die Seite auf England beschränkt. "Wir wollen unser Konzept aber auch in Zürich, Dubai, Singapur, China und in den USA an den Start bringen", kündigt Garnham an. Wann es tatsächlich soweit sein wird, ist bislang aber nicht bekannt.
Social Network für Start-ups
Ganz anders läuft es auf Fowndr ab. Die Plattform ist schon dem Namen nach ein Gründernetzwerk, das sich seinerseits an die Macher von Social Networks und jene Personen richtet, die hinter neuen Entwicklungen stecken. Darin finden die Start-ups schon heute einen Ort, ihre Technologien von morgen in Szene zu setzen. Zugang erhalten neue User nur auf Einladung durch andere. "Das Netzwerk basiert auf Vertrauen", so der Gründer.(pte.)
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