Das Präsidentenpaar blickt zurück

| 06.06.2016

Heinz und Margit Fischer haben ihr Buch „Erinnerungen“ präsentiert.

Heinz Fischer blickt nach zwölf Jahren als Bundespräsident dieser Tage häufig zurück, nun auch in Buchform: „Erinnerungen“ lautet der schlichte Titel eines üppigen Bildbandes, der auf 324 Seiten private und politische Momente des Präsidenten und seiner Gattin Margit versammelt. Bei der Präsentation in der Hofburg in Wien freute sich der Noch-Präsident über die „Mischung aus öffentlich und privat, aus Sport und Politik“. Heinz Fischer springt mit dem Fallschirm ab, er schüttelt Bill Clinton die Hand. Er pflügt mit seiner Frau Margit in Schneeschuhen durch die Steiermark, er speist mit Ban Ki-Moon zu Mittag. Unzählige solcher Momente wurden in den vergangenen Jahrzehnten dokumentiert – nicht nur in Fischers Zeit in der Hofburg, sondern auch davor als Nationalratspräsident.

Das Buch, dessen Autorenerlöse an die Volkshilfe-Aktion „Armut macht krank“ gehen, will „hinter die Kulissen der Politik schauen“, sagte Fischers langjähriger engste Mitarbeiter Bruno Aigner bei der Präsentation. Man wolle den „Humor Heinz Fischers“ zeigen, die „gemeinsame Augenhöhe“ des Ehepaares und auch die „österreichische, internationale Vernetzung“ des scheidenden Bundespräsidenten. Dass Bundespräsident Heinz Fischer auch nach dem 8. Juli – wenn sein Nachfolger Alexander Van der Bellen angelobt ist – als „Altbundespräsident präsent sein wird, das gibt mir ein beruhigendes Gefühl“, sagte Aigner.

Verleger und Fotograf Lois Lammerhuber lobte die Zusammenarbeit mit dem Ehepaar Fischer, das für das Buch intensiv in den Familienalben gestöbert hatte: „Das Buch ist wirklich ein Buch mit den Momenten der Familie Fischer, die sie wirklich mögen – allerdings ohne Fotos der Kinder und Enkelkinder, ein Wunsch von Margit Fischer.“ Heinz Fischer dankte auch all den Fotografen, die ihn über ein Jahrzehnt lang begleitet hatten – inklusive zweier für seinen Personenschutz abgestellter Kriminalbeamter, die ebenfalls regelmäßig geknipst hatten.

Viele Freunde und Wegbegleiter fanden sich zur Präsentation ein. Gesichtet wurden etwa OeNB-General Ewald Nowotny, Nationalratspräsidentin Doris Bures, SPÖ-Urgestein Karl Blecha, AK-Präsident Rudolf Kaske, die Ex-Minister Josef Ostermayer und Gabriele Heinisch-Hosek sowie die ehemalige SPÖ-Staatssekretärin Sonja Steßl.

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