„Sonnentor“ wächst und investiert weiter im Waldviertel

Projekt Frei-Hof ist Bio-Bauernhof der Zukunft.

Beim österreichischen Bio-Pionier „Sonnentor“ stehen im Geschäftsjahr 2015/2016 alle Zeichen auf Wachstum. Das Unternehmen schaffte im vergangenen Jahr 25 neue Arbeitsplätze im Waldviertel und konnte seinen Umsatz um mehr als zehn Prozent auf über 35,9 Millionen Euro schrauben. Auch das Tochterunternehmen in Tschechien freut sich über einen Umsatzzuwachs auf 8,4 Millionen Euro. „Der Erfolg der erwirtschaftet wird, wandert aber nicht auf dubiose Offshore-Konten. Vielmehr werden die Gewinne reinvestiert“, so das Unternehmen in einer Aussendung. „2015 in die neue Produktions- und Lagerhalle ÜberDrüber, die mit rund 6.000 Quadratmeter und mehr als acht Millionen Euro die größte Investition der Unternehmensgeschichte darstellt.“

450.000 Euro für Bio-Bauernhof

Das neueste Projekt, ein permakulturell bewirtschafteter Bio-Bauernhof, wird ab heuer realisiert. In ihn werden in den nächsten drei Jahren 450.000 Euro investiert. Am 1. Mai ist es soweit – dann wird der Spatenstich für den „Sonnentor Frei-Hof" gesetzt, der nicht nur das touristische Angebot vor Ort erweitert, sondern auch das Projekt Selbstversorgung starten wird. Der Bio-Pionier möchte den Beweis antreten, dass auch kleinstrukturierte Landwirtschaften in der heutigen Zeit so geführt werden können, dass man frei von Förderungen und chemischen Hilfsmitteln davon leben kann. Nach permakulturellen Grundsätzen werden die Bauern und Permakulturexperten Thomas Meier, Sigrid Drage und Andreas Voglgruber in einem alten Vierseithof in Sprögnitz agieren.

Grund- und Trinkwasser werden soweit wie möglich geschont

Unter der Prämisse eines natürlichen Kreislaufs sollen am „Sonnentor“ Frei-Hof Kräuter, Blumen, Obst- und Gemüsesorten kultiviert werden. „Die Gestaltung der Anbauflächen und Beete wird an die natürlichen Wachstumsbedingungen der Pflanzen und an das Klima vor Ort angepasst. Statt auf reine Ackerflächen werden wir auf Polykulturen, zum Teil in Dauerbegrünung, setzen“, erklärt Thomas Meier. Bis zu acht Menschen sollen am Bauernhof Arbeit finden. Die Bewässerung der Anbauflächen erfolgt über Regenwasserspeicher, Grund- und Trinkwasser werden soweit wie möglich geschont. Für die Beheizung der Glashäuser kommen Biomeiler zum Einsatz in denen, mit Hilfe von Sauerstoff, Biomasse zersetzt und Wärme gewonnen wird. (as)

www.sonnentor.com

leadersnet.TV