VÖP-Vorstand neu gewählt

Kronehit-Chef Ernst Swoboda ist Vorsitzender.

Der Verband Österreichischer Privatsender (VÖP) hat in seiner jüngsten Generalversammlung den neuen Vorstand einstimmig gewählt. Den Vorsitz hat Kronehit-Chef Ernst Swoboda übernommen. Als stellvertretender Vorsitzender wurde Puls 4-Geschäftsführer Markus Breitenecker wiedergewählt. Zweite Stellvertreterin ist Christine Scheil von Sky Österreich. Weitere Mitglieder des Vorstands sind Bernhard Albrecht von SAT.1 Österreich, Gottfried Bichler von Antenne Steiermark, Lorenz Cuturi von BTV, Ralph Meier-Tanos von 88,6, Johanna Papp von Antenne Österreich, Christian Stögmüller von Life Radio, Wolfgang Struber von Radio Arabella sowie Alexander Wagner von Radio Energy.

Ruf nach fairem Wettbewerb

Swoboda erläutert die Pläne für die Zukunft des Verbands: „Wir werden uns weiterhin und noch stärker dafür einsetzen, den dualen Rundfunkmarkt in Österreich weiterzuentwickeln. Ein faires und ausgewogenes Wettbewerbsumfeld ist für eine pluralistische und starke Medienlandschaft unverzichtbar. Auch und gerade wegen der internationalen Konkurrenz durch Google, Spotify, Facebook und Co.“ 

Auch Breitenecker unterstreicht die Forderung nach fairen Wettbewerbsbedingungen: „Wir brauchen Waffengleichheit – sowohl unter den österreichischen Medienanbietern, als auch ganz besonders gegenüber den internationalen Playern. Öffentliche Gelder sollten nicht für teure Sportrechte oder Hollywoodfilme verwendet werden, die der Markt auch ohne staatliche Beihilfen leisten kann, sondern für jene Inhalte, die kommerziell nicht refinanziert werden können.“

Politik gefordert

Die Verlagerung der Mediennutzung ins Internet verändert aus Sicht von Breitenecker die Wettbewerbssituation gravierend: „Auf mobilen Internetplattformen stehen alle Medienanbieter direkt miteinander in Konkurrenz – egal ob Rundfunk oder Print, egal ob österreichische oder internationale Angebote. Der gesamte österreichische Medienmarkt ist aber kleiner als einer der 'Global Player'. Wir müssen daher gemeinsam österreichische Gegenstrategien entwickeln. Und die Politik ist dringend gefordert, ein 'Level Playing Field' – also faire Bedingungen zwischen allen Anbietern – herzustellen.“ (as)

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