Wien Marathon: Rekorde wurden vom Winde verweht

| 11.04.2016

42.500 Läufer am Start. Äthiopierin Shuko Genemo und Kenianer Robert Chemosin gewinnen 33. Ausgabe des Rennens.

42 Kilometer Bühne, 42.500 Darsteller und eine Million Besucher: der Vienna City Marathon 2016 hat Wien getreu seinem diesjährigen Motto in ein „Theater der Emotionen“ verwandelt. „Das Erleben der Läufer folgt einer emotionalen Dramaturgie vom Start bis ins Ziel. Wir rücken genau das in den Mittelpunkt, was die Faszination des Marathons ausmacht, die Emotionen“, so Veranstalter Wolfgang Konrad vor dem Start des Rennens. Dazu passend befand sich das Ziel erstmals auf der Ringstraße direkt vor dem Burgtheater. Als erster passierte dies der Kenianer Robert Chemosin in einer Zeit von 2 Stunden 9 Minuten und 48 Sekunden. Die erst 20-jährige Äthiopierin Shuko Genemo gewann hingegen bei den Frauen und blieb in 2:24,31 fast drei Minuten unter ihrer bisherigen persönlichen Bestmarke. Für Strecken- oder Weltrekorde war hingegen kein Platz, da ein verhältnismäßig starker Wind über die Strecke fegte.

Wem das Absolvieren des Marathons zu anstrengend war, konnte das Geschehen auf der Strecke auch vom VIP-Zelt von Coca-Cola aus verfolgen, wo die Gäste zudem von Impacts Catering kulinarisch erstklassig verwöhnt wurden. Bereits einen Tag vor dem eigentlichen Marathon fanden die von Coca-Cola initiierten „Get active“-Läufe statt. Der „Get active 4.2“ ging über eine Strecke von 4,4 Kilometern und richtete sich an junge Sportler zwischen 12 und 18 Jahren. Im Anschluss daran wurden für den „Get active 2.0“ die jüngsten Läufer im Alter von sechs bis zwölf Jahren auf die 2,2 Kilometer lange Laufstrecke geschickt.

Unified Special Olympics-Staffeln

Auch die Special Olympics, die weltweit größte Sportveranstaltung für intellektuell beeinträchtigte Menschen, wurde den Zuschauern beim Vienna City Marathon laufend ins Gedächtnis gerufen. Wie sehr hier Menschen mit und ohne intellektuelle Beeinträchtigung gemeinsam als Team erfolgreich sein können, zeigten vier Unified Special Olympics-Staffeln beim Vienna City Marathon. Je ein Coca-Cola Mitarbeiter, ein Hobby-Athlet, ein Promi und natürlich ein Special Olympics-Sportler waren am Start und rannten für die Mission der Special Olympics.

David Alabas Vater George, Krone-Fußballerin des Jahres Lisa-Marie Zmek, Ex-Davis Cup-Kapitän Clemens Trimmel und Schauspielern Christiani Wetter überquerten gemeinsam mit ihren drei Staffelkollegen die Ziellinie am Burgtheater. Für George Alaba ein tolles Erlebnis: „Ich war bei den Special Olympics Pregames in Schladming mit dabei und von den Leistungen sehr beeindruckt. Und hier heute mit solchen Sportlern gemeinsam an den Start gegangen zu sein, ist schon etwas sehr Besonderes. Ich hätte mir nie gedacht, dass der Einlauf im Ziel so imposant ist.“

www.vienna-marathon.com

 

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