Seit 2003 gilt für alle neu begründeten Arbeitsverhältnisse das Modell der Abfertigung Neu. Bei der Abfertigung Neu verbleibt das Geld, das für die Abfertigung angespart wird, nicht mehr wie früher im Betrieb, sondern wird ausgelagert. Betriebliche Vorsorgekassen – das sind Kreditinstitute nach dem Bankwesengesetz mit einem einzigen Geschäftsbereich, nämlich der Verwaltung und Veranlagung der Abfertigungsbeiträge – bieten den Unternehmen dafür ihre Dienste an. Bei der Wahl einer Betrieblichen Vorsorgekasse zählt, neben einer günstigen Kostenstruktur sowie einer nachhaltig ausgerichteten Veranlagungsphilosophie, die Performance zu den ausschlaggebenden Entscheidungskriterien.
Trotz eines schwierigen Veranlagungsumfeld im vergangenen Jahr und der anhaltenden Niedrigzinsphase, konnten die Vorsorgekassen insgesamt gut performen und im Durchschnitt eine Rendite von 1,20 Prozent erwirtschaften. Die beste Performance erzielte dabei der Marktführer, die VBV – Vorsorgekasse AG mit 1,93 Prozent. Dahinter folgen Victoria mit 1,73 Prozent und die NÖVK mit 1,46 Prozent. „Große Schwankungen werden weiterhin ein Thema in der Finanzmarktentwicklung bleiben. Deshalb gehen wir den Weg der Nachhaltigkeit, da wir dadurch Beiträge langfristig sicher erhalten und vermehren können“, so Heinz Behacker, Vorstandsvorsitzender der VBV.
Nachhaltigkeit in der Veranlagung nimmt einen immer größeren Stellenwert bei den österreichischen Vorsorgekassen ein. Ein Großteil der Institute lässt sich seit über zehn Jahren von der ÖGUT (Österreichische Gesellschaft für Umwelt und Technik) hinsichtlich ihrer Veranlagung freiwillig überprüfen. Im Rahmen der Nachhaltigkeitszertifizierung 2015 wurden die VBV, die Valida Plus AG, die fair-finance Vorsorgekasse sowie die Bonus Vorsorgekasse mit Gold ausgezeichnet. (red)