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Die österreichische Post will die Mehrheit am türkischen Paketdienstleister Aras erwerben, schreibt das Wirtschaftsmagazin trend in seiner aktuellen Ausgabe. Für den Erwerb eines 25%-Anteils im Jahre 2013 betrug der Kaufpreis rund 50 Millionen Euro. Die Österreichische Post verfügt über eine Call-Option in 2016, auf Basis des Unternehmensergebnisses 2015/2016 weitere 50% der Unternehmensanteile an Aras Kargo zu erwerben. Der Jahresumsatz 2014 von Aras Kargo betrug 250 Millionen Euro. Für Georg Pölzl, Generaldirektor der Österreichischen Post AG, ist das verstärkte Engagement im Paketsegment von hoher Bedeutung, um die sinkenden Erträge aus dem Briefgeschäft zu kompensieren: "Wir setzen auf steigende Erträge aus Beteiligungen. Im Bereich Paket kaufen wir alles, was zu kriegen und was sinnvoll ist."
Nicht nervös
Die Kontrolle in einer türkischen Logistik-Gesellschaft zu übernehmen ist in dem Land, das in einer tiefen politischen Krise steckt, nicht unriskant, schreibt der trend, doch das mache Pölzl nicht nervös: "Das Risiko ist nicht gesunken, trotzdem halten wir die Türkei für absolut attraktiv. Die ganze Region ist sehr spannend, auch wenn sie im Moment unsicher ist." Eine ganze Reihe von Post-Leuten sei demnach aktuell damit beschäftigt, Listen mit potenziellen Kandidaten für weitere Akquisitionen anzulegen. (jw)