Apple gibt Spielregeln für Verlags-Apps vor

Von nun an können alle Verlage das Abo-Modell von Rupert Murdochs iPad-Zeitung „The Daily“ nutzen.


Verlage, die App-Abos verkaufen wollen können das entweder direkt über Apple abwickeln, in diesem Fall übernimmt Apple zwar alle Zahlungsvorgänge, behält sich aber 30 Prozent Anteil; oder alternativ - wie zuletzt von großen Verlagshäusern gefordert - die Inhalte auch direkt an die Leser verkaufen. Allerdings werden die Verleger mit dieser Variante gezwungen, den Kauf auch innerhalb der App zu ermöglichen - dabei darf das Abo nicht teurer sein.

Darüber hinaus müssen Verlage künftig auf Links in ihren Apps verzichten, die es Kunden ermöglichen würden, Abos ausserhalb der App abzuschliessen

"Unsere Philosophie ist einfach - wenn Apple einen neuen Abonnenten für die App gewinnt, erhält Apple einen 30-prozentigen Anteil; wenn der Verleger einen bestehenden oder neuen Abonnenten für die App gewinnt, behält der Verleger 100 Prozent und Apple verdient nichts. Alles was wir fordern, ist, dass ein Verleger der ein Abonnement-Angebot außerhalb der App offeriert, dieses oder ein besseres Angebot auch innerhalb der App macht, so dass der Kunde auch einfach direkt mit nur einem Klick in der App abonnieren kann," so Steve Jobs, CEO von Apple.

Schlauer Schachzug

Der Streit mit den Verlagen (leadersnet.at berichtete) sollte somit fürs erste vom Tisch sein. Vermutlich werden sich nur wenige an einem eigenen Vertriebskanal (eigenes Abrrechnungssystem, eigene Serverstruktur etc.) versuchen und Apple wird eine Menge Geld machen... (red)

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