Initiative kreiert 100.000 Jobs für Minderheiten

| 19.07.2015

Namhafte Unternehmen wie Microsoft, Wal-Mart und Starbucks dabei.

Ein Dutzend US-Unternehmen haben sich zusammengetan und planen bis 2018 rund 100.000 junge Menschen, die einer ethnischen Minderheit zugehörig sind und aus ärmeren Verhältnissen stammen, als neue Mitarbeiter in ihrem Betrieb aufzunehmen. Im Zuge der entsprechenden Initiative, die von Firmen wie etwa der Alaska Air Group, CVS Health, Microsoft oder Wal-Mart getragen wird, will man 16- bis 24-Jährige als Praktikanten oder Teil- bzw. Vollzeitkräfte einstellen.

Starbucks als Initiator

Initiiert wurde diese Koalition von Starbucks-Chef Howard Schultz, der bereits im März versprochen hatte, zumindest 10.000 junge Amerikaner aus einkommensschwachen Familien im Laufe der nächsten drei Jahre einzustellen. Während einige dieser neuen Mitarbeiter alte Arbeitskräfte ersetzen werden, die das Unternehmen verlassen, wird die Mehrheit neu geschaffene Einstiegsjobs bei Starbucks erhalten, so Schultz. Derzeit beschäftigt Starbucks bei insgesamt rund 12.000 Filialen etwa 150.000 Mitarbeiter in den USA.
Auch die anderen Unternehmen, die an der Initiative teilnehmen, haben sich dazu entschlossen, neue Jobs zu kreieren, die sich vor allem an junge Afroamerikaner sowie Latinos richten sollen. "Wir verfrachten keine Jobs von einem Platz zum nächsten, sondern kreieren schrittweise neue Möglichkeiten in unseren Unternehmen", betont Schultz gegenüber dem Wall Street Journal.

Die neue Rekrutierungsoffensive mit dem Slogan "100.000 Opportunities Initiative" ("100.000 Möglichkeiten-Initiative") startet mit einer Job-Messe am 13. August in Chicago. Dabei erwarten sich die teilnehmenden Unternehmen zumindest 1.000 neue Einstellungen in der Region Chicago in den nächsten 18 Monaten. Die Koalition plant zudem andere Job-Messen in weiteren amerikanischen Städten und hofft dabei auch auf neue Unternehmen, die sich dieser Aktion anschließen.

Persönlicher Hintergrund

Für Starbucks war das Thema schon sehr lange ein zentrales Anliegen. 2011 entwickelte Firmenboss Schultz gemeinsam mit Finanzinstitutionen das Programm "Create Jobs for USA". Spenden von Starbucks-Kunden, Mitarbeitern oder anderen wurden gesammelt und an Unternehmen für Investitionszwecke geliehen. 2013 verpflichtete sich Starbucks in den nächsten fünf Jahren zumindest 10.000 Militärveteranen und deren Partnerinnen zu engagieren.  Die letzte Aktion von Schultz und seiner Frau ist die Gründung einer Stiftung für Job- und Praxistrainings. "Für mich ist dieses Anliegen ein sehr persönliches, weil ich selbst in einem Sozialwohnbau aufgewachsen bin, und ich weiß, was es heißt, einer von den Armen zu sein", so Schultz abschließend. (jw/pte)

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