Das Salzburger Unternehmen Red Bull liegt im eurobrand Austria 2015 Ranking mit einem Markenwert von 14,8 Mrd. Euro unangefochten an der Spitze der wertvollsten Marken der Alpenrepublik. Mit großem Abstand landete Swarovski (rund 3,3 Mrd. Euro) auf Platz zwei, dahinter reiht sich Novomatic auf Platz drei. Die Vienna Insurance Group (VIG) und XXXLutz Gruppe rückten erstmals in die TOP 10 vor, die insgesamt mehr als EUR 31,7 Mrd. wert sind.
Bedingt durch die neuen Eigentumsverhältnisse bei A1 Telekom (weniger als 45% in österreichischem Eigentum) und aufgrund starker regulatorischer Unvorhersehbarkeiten bei den Casinos Austria wurden diese Markenunternehmen nicht mehr berücksichtigt.
Mit erneut +8% bzw. EUR 211 Mio. Markenwertsteigerung ist die Novomatic-Gruppe wiederholt relativer und absoluter Wachstumssieger. Österreichs größter Mobilitätsdienstleister ÖBB punktet mit einer nachhaltigen Kommunikationsstrategie und innovativen Markenmaßnahmen und konnte den Markenwert erneut um +5,5% auf EUR 1,871 Mrd. steigern. „Die Herausforderung ist eine Änderung in der Unternehmensführung: Marken sind mehr als ein Logo. Markenorientierte Unternehmensführung bedeutet, die Frage „wofür stehen wir?“ auf den Kunden bezogen, in „was habe ich davon?“ zu übersetzen. Marken sind daher ein Management-Tool. Sie sind ein Treiber für Haltung, Kultur und Geschäftserfolg", so Kristin Hanusch-Linser, ÖBB Head of Corporate Communications.
Die Erste Bank setzt nach einer radikalen Bereinigung der Altlasten weiterhin auf die bewährte Markenportfoliostrategie sowie langfristiges Wachstumspotenzial in den Kernmärkten und verbucht +4,1% Markenwertzuwachs (Markenwert von EUR 1,551 Mrd.).
Trend zu Altbewährtem
In wirtschaftlich turbulenten Zeiten zeichnet sich laut Studie ein Trend zu sogenannten "Heritage Brands" ab. Diese neu aufgeladenen "altbewährten" Marken bedienen die Sehnsucht der Konsumenten nach Tradition, Geschichte und Sicherheit, gepaart mit den Anforderungen eines zeitgemäßen, Stakeholder-orientierten Markenmanagements. Heimische Branchenleader wie Post, OMV, ÖBB, KTM sowie die Finanzdienstleister Raiffeisen, Erste Bank und Vienna Insurance Group bestätigen diese Entwicklungen eindrucksvoll, so Gerhard Hrebicek, Sachverständiger für Marken- und Patentbewertung, Vorsitzender des ISO Standards Development Committee "brand evaluation", und Herausgeber der eurobrand 2015 Markenwert Studie .
Die Kriterien
Die Österreichische Markenwert Studie wurde heuer zum zwölften Mal durchgeführt und ermittelte aus dem NEWS & Trend Ranking der "TOP 500 - Die größten Unternehmen Österreichs" vom Juni 2015 jene heimischen Unternehmensmarken, die sich zu mehr als 45 Prozent in österreichischem Eigentum befinden. Die ausgewählten Markenunternehmen wurden anhand der Kriterien Branche, Markenstärke, Trendentwicklung, Markenpotenzial und Umsatz nach den letztgültigen Standards bewertet. (jw)
www.eurobrand.cc
PK Österreichische Marken Wert Studie - eurobrand Austria 2015 - Fotos D.Mikkelsen
2015-07-08
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