Milliarden-Deal: Eurosport schnappt Konkurrenz die Olympia-Rechte weg

| 29.06.2015

ORF erhofft sich Sublizenz.

Das Internationale Olympische Komitee (IOC) hat bekanntgegeben, dass alle Übertragungsrechte für Europa für die vier Olympischen Spiele von 2018 bis 2024 Discovery Communications zugesprochen werden, der Muttergesellschaft von Eurosport.  Das Unternehmen erwarb die auf 1,3 Mrd. Euro geschätzten Exklusivrechte für alle Plattformen, einschließlich Free-TV, Abo/Pay-TV, Internet und mobile Endgeräte, in allen Sprachen in 50 Ländern und Gebieten auf dem europäischen Kontinent."Discovery und Eurosport haben sich zudem verpflichtet, gemeinsam mit dem IOC einen neuen Olympia-Kanal für den europäischen Raum zu entwickeln. Vor allem aber sorgt diese Vereinbarung dafür, dass Sportbegeisterte in ganz Europa in der Lage sein werden, eine hervorragende Reichweite der Übertragungen der Olympischen Spiele und des olympischen Sports zu genießen, sowohl während der Spiele als auch in den Monaten davor und danach. Und das Ganze auf der Plattform ihrer Wahl", so IOC-Präsident Thomas Bach. 

Mit durchschnittlich zehn Sendern pro Markt sowie  Online- und OTT-Sportangeboten will man für eine größere Reichweite sorgen, auf mehr Bildschirmen als je zuvor. Man habe sich dazu verpflichtet, von den Olympischen Sommerspielen mindestens 200 Stunden und von den Winterspielen mindestens 100 Stunden lang während des Zeitraums der jeweiligen Spiele im frei empfangbaren Fernsehen zu übertragen. In einzelnen Gebieten sollen die Olympischen Spiele - durch Sublizenzierung - gegebenenfalls auch durch andere Rundfunkanstalten übertragen werden. Darauf hofft Medienberichten zufolge auch der ORF. (jw)

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