Europas digitale Zukunft

| 16.06.2015

Kurz, Ametsreiter und zahlreiche Top-Entscheider aus Industrie, Wirtschaft und Finanz beim 17. Roland Berger Summernight Symposium.

Die Digitalisierung ist einer der entscheidenden wirtschaftlichen Treiber des 21. Jahrhunderts. Die Transformation von Geschäftsprozessen mittels digitaler Technologien hat weltweit erheblichen Einfluss auf Geschäftsmodelle und den wirtschaftlichen Erfolg von Unternehmen. Doch Europa muss aufpassen, um im digitalen Wettlauf gegen Asien und die USA nicht den Anschluss zu verlieren. Die Veränderungen in Europa im Zeichen der Digitalisierung erörterten beim 17. Roland Berger Summernight Symposium Außenminister Sebastian Kurz, Telekom Austria Group-CEO Hannes Ametsreiter – der gestern bekannt gegeben hat, dass er den Konzern im Juli verlassen wird – Ex-Kanzler Alfred Gusenbauer, Raiffeisen Bank International-Vorstandsvorsitzender Karl Sevelda, sowie Roland Berger Strategy Consultants-CEO Charles-Edouard Bouée.

Vor über 400 Unternehmern und Opinion Leadern aus Industrie und Wirtschaft eröffnete Bouée das Symposium. Er verdeutlichte, dass die Auswirkungen der digitalen Transformation in Europa noch immer unterschätzt werden und eine radikale Veränderung der Geschäftsmodelle sowie ein wirtschaftliches Umdenken erforderlich seien. Auch Außenminister Kurz betonte als „Digital Native“ in seinem Eröffnungsstatement, dass die Digitalisierung längst kein Thema der Zukunft mehr sei, sondern sich Europa schon mitten im digitalen Wandel befinde. Roland Falb, Managing Partner im Wiener Büro von Roland Berger, und Rupert Petry, Senior Partner Roland Berger Wien, eröffneten anschließend die Podiumsdiskussion zum Thema des Abends „Europe goes digital!“.

„Weniger reden und mehr Taten“

Hannes Ametsreiter verdeutlichte am Beispiel der Telekommunikationsbranche die Schwachstellen, die Europa international den Anschluss verlieren lassen. Im Vergleich mit Märkten mit einer hohen Bevölkerungsdichte wie Asien oder den USA gäbe es im europäischen Telekommunikationsmarkt deutlich mehr Anbieter, die zudem mit schwierigen Rahmenbedingungen und enormen regulatorischen Druck zu kämpfen haben. Gusenbauer forderte, dass Europa endlich aufhören solle, nur über das Thema Digitalisierung zu reden, sondern nun auch Taten folgen müssten. Die digitale Revolution in der Bankenbranche verdeutlichte Karl Sevelda. Die Digitalisierung führe zu einer enorm schnellen Abwicklungsgeschwindigkeit von Transaktionen in allen Bereichen für Geschäfts- und Privatkunden.

Traditionell folgte im Anschluss an das Roland Berger Summernight Symposium das Sommernachtsfest im Garten des Palais Liechtenstein. Unter den über 400 Gästen waren unter anderem gespag-Vorstand Harald Geck, Mag. ÖBB Holding-CFO Josef Halbmayr, Mondi-Vorstand Franz Hiesinger, Hödlmayr International CEO Johannes Hödlmayr, Rail Cargo Austria-Vorstand Georg Kasperkowitz, Umdasch-Vorstand Silvio Kirchmair, Brau Union-Chef Markus Liebl, Umdasch-CEO Andrea Ludwig, Miba AG-Aufsichtsrat Peter Mitterbauer sen., IBM Österreich-Generaldirektorin Tatjana Oppitz, Herbert Paierl, Paierl Consulting, Luftfahrtverband-Präsident Mario Rehulka, Kapsch-Aufsichtsrat Veit Sorger, Dieter Trimmel, Telekom Austria Group, sowie Post-Vorstand Peter Umundum.

www.rolandberger.at

17. Roland Berger Summernight Symposium - Fotos G.Langegger

17. Roland Berger Summernight Symposium - Fotos G.Langegger
2015-06-15
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