Selbstfahrendes Auto querte erstmals USA

Delphi schickte Fahrzeug von San Francisco nach New York.

Ein Roadtrip der besonderen Art fand nach neun Tagen ein erfolgreiches Ende. Der Autozuliefer Delphi hatte einen von ihm modifizierten, selbstfahrenden Audi in San Francisco auf eine 5.400 Kilometer lange Fahrt nach New York losgeschickt. Das Auto steuerte sich zu 99 Prozent selbst, einzig beim Verlassen von Autobahnen in den Stadtverkehr und bei Baustellen übernahm ein menschlicher Fahrer das Lenkrad. Die Delphi-Ingenieure nutzten die Fahrt, um Daten und Informationen zu sammeln und auszuwerten, die in der Lage sind, die Entwicklung von Technologien für die aktive Fahrsicherheit voran zu bringen. „Unser Fahrzeug hat sich auf dieser Fahrt sehr gut geschlagen, sogar besser als wir erwartet hatten“, erklärte Jeff Owens, Chief Technology Officer bei Delphi.

Der neuntägige Trip führte durch neun US-Bundesstaaten und Washington D.C. Unterwegs meisterte das Fahrzeug komplexe Verkehrssituationen wie Kreisverkehre, Baustellen, Brücken, Tunnels, aggressive Verkehrsteilnehmer und unterschiedliche Wetterbedingungen. Das Fahrzeug ist mit einer Reihe von zukunftsweisenden Technologien und Features, von denen einige bereits auf dem Markt verfügbar sind, ausgestattet.

Mercedes setzt auf futuristischen Luxus

Aber nicht nur Delphi forscht intensiv an einem selbstfahrenden Auto. Für Aufsehen sorgt derzeit auch der Mercedes Benz F015, der allein schon durch seine Optik futuristisch wirkt. Das Konzeptauto wurde im Jänner bei der Consumers Electronics Show in Las Vegas erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. Der deutsche Hersteller setzt im F015 – neben der Technik – vor allem auf Luxus. So wurde die Innenausstattung des Autos bereits mit einem Apple Store verglichen: weiße Ledersitze, jede Menge große Touchscreens und ein Holzboden.

Darüber hinaus kann der F015 mit anderen Verkehrsteilnehmern, wie Fußgängern oder Radfahrern, kommunizieren. Mit Hilfe eines Lasers kann beispielsweise ein virtueller Zebrastreifen angezeigt werden, um Fußgängern zu signalisieren, dass sie gefahrlos die Straße queren können. Und wenn jemand dem Auto zuwinkt, kann es sich dank an der Außenseite angebrachten Lautsprechern sogar bedanken. Mit Hilfe der Mercedes Benz App kann das Fahrzeug auch mit einem iPhone bedient werden. Bis der F015 aber erhältlich sein wird, wird es noch etwas dauern. Mercedes rechnet damit das erste selbstfahrende Auto – basierend auf dem F015 – im Jahr 2030 auf den Markt zu bringen. (as)

www.delphi.com

www.mercedes-benz.at

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