Einen kleinen Aprilscherz in allen Ehren kann niemand verwehren, dachten sich heuer wohl besonders viele Unternehmen und Medienhäuser. Das Wiener Schnitzel sei auf die „red list“ von EU-Gesundheitskommissar Vytenis Andriukaitis gesetzt worden. Grund sei eine Empfehlung der EU-Lebensmittelagentur Efsa, die neue wissenschaftliche Erkenntnisse in der Allergenforschung geltend macht, schreibt die Presse und sorgte damit sogleich für Aufregung im Web. Zigfach wurde der Artikel im Web geteilt. So fiel beispielsweise H.C. Strache auf den Scherz herein und verbreitete die Meldung auf seiner Facebook-Seite.
Mit diesem April-Scherz wollte man eine differenzierte Betrachtung anregen, schreibt die Presse in einer Erläuterung. Bei aller Kritik an Vorschlägen und Entscheidungen in Brüssel, sollte die EU-Kommission nur für das verantwortlich gemacht werden, was sie tatsächlich selbst bewirkt. Die gemeinsame Verwaltung ist keine Regierung. Alle wichtigen Entscheidungen werden von den 28 Regierungen und dem direkt gewählten Europaparlament gemeinsam gefällt.
Cannabis in Salzburg straffrei
Der Konsum des grünen Krauts wird in Salzburg künftig straffrei sein, titelte Salzburg24.at und brachte damit die Mozartstadt zum Beben. Einen entsprechenden Beschluss wolle der Salzburger Landtag schnellstmöglich fassen. Mit der Eröffnung des ersten legalen Coffeeshops – und damit auch der ersten geduldeten Verkaufsstelle sogenannter ‚weicher‘ Drogen – ist die Stadt absoluter Vorreiter in Sachen Cannabis-Legalisierung. Für Personen über 18 Jahren wird das Rauschmittel nach Vorlage eines gültigen Lichtbildausweises über Trafiken, Apotheken und andere lizensierte Abgabestellen erwerbbar sein. Für die Eigenproduktion muss eine staatliche Lizenz eingeholt und eine zusätzliche Steuer entrichtet werden, wollen Insider wissen.
Ikea hat sich zum 1. April mehrere Scherze einfallen lassen: Auf Twitter veröffentlichte der Möbelriese in den Vereinigten Staaten das erste „Kratz und Riechen“-Bild. Fans der beliebten schwedischen Fleischbällchen sollten so auch außerhalb der Möbelhäuser den Duft von Köttbullar in die Nase bekommen. Zudem wurde verkündete, dass es ab sofort bei IKEA Bademode zu kaufen gibt - zum Sensationspreis von 0,49 Euro. „Typisch für alle STRANDMÅDE Produkte ist das strahlende Schweden-Blau, das für Natur und Lebensfreude steht", so die Designerin der Kollektion, Agneta Skämtsson. Die Kollektion sollte unterschiedliche Bikini-Modelle umfassen, ebenso wie Bermudas.
Eine Initiative, die das Internet von Katzenbildern befreien möchte, wurde angeblich gegründet. Demnach arbeiten mehrere Unternehmen an einem alternativen Modell des sogenannten Zwei-Klassen-Internets. Microsoft bringt MS-DOS auf Smartphones, lautete die nächste Schlagzeile. Die Tagesschau verkündete, digitale Nachrichtensprecher einzusetzen. Erstellt würden die Avatare von Weta Digital, das unter anderem Spezialeffekte für die Hobbit-Trilogie von Peter Jackson angefertigt hat.
Bereits am 31. März fügte Google einen Pac-Man-Modus zu Google Maps hinzu. Über den Button unten links verwandelt man die aktuelle Ansicht in den Spiele-Klassiker - sofern genug Straßen vorhanden sind. (jw)