Die Konkurrenz war Apple mit den Wearables einen Schritt voraus, das Interesse an den Geräten aber eher mau. Der aktuelle Marktführer Samsung hat im gesamten vergangenen Jahr rund 1,2 Millionen Smartwatches verkauft. Analysten gehen bei Apple von sieben Millionen Sales in den ersten drei Monaten aus.
Apple wird seine mit Spannung erwartete Computeruhr in ausgewählten Ländern darunter USA und Deutschland am 24. April auf den Markt bringen, kündigte Konzernchef Tim Cook in San Francisco an. Ein Termin für die Markteinführung in Österreich ist nicht bekannt. Apple Watch, die über Zifferblätter personalisiert werden kann, ist in zwei verschiedenen Größen, 38 Millimeter und 42 Millimeter, und drei verschiedenen Kollektionen verfügbar – Apple Watch, Apple Watch Sport und Apple Watch Edition. Die Kollektion kommt mit Gehäuse aus Edelstahl, entweder hochglanzpoliert oder in Space Black, mit einem Retina Display, das von Saphirkristall geschützt wird. Eine Auswahl an drei verschiedenen Armbändern aus Leder, einem Gliederarmband, einem Milanaise-Armband und einem schwarzen oder weißen Sportarmband rundet das Portfolio ab. Apple Watch Edition bietet Gehäuse, die aus speziellen 18 Karat Roségold- oder Gelbgoldlegierungen gefertigt wurden, um doppelt so hart zu sein wie Legierungen aus herkömmlichen Gold.
Die Batterie soll bei gewöhnlicher Nutzung 18 Stunden halten. Damit solle eine Akkuladung von morgens bis abends reichen, sagte Cook. Die Uhr hat keinen eigenen Anschluss zum Internet und muss dafür mit einem iPhone verbunden sein. Die Watch soll unter anderem Kurznachrichten oder Neuigkeiten von Facebook anzeigen, Autos und Hotelzimmer aufschließen sowie über den Dienst Apple Pay zum Bezahlen dienen. Fitness-Informationen wie Herzfrequenz und Kalorienverbrauch werden vom Gadget aufgezeichnet."Wir können es kaum erwarten, dass Leute anfangen Apple Watch zu tragen, um einfach Zugriff auf bedeutende Informationen zu erhalten, mit der Welt zu interagieren und einen besser strukturierten Tag zu leben, dadurch, dass sie sich ihrer täglichen Aktivitäten bewusster als jemals zuvor sind", so Cook.
Bevor sich Apple-CEO Tim Cook der Watch gewidmet hat, hat er über die China-Offensive des US-Konzerns geredet und das neue Macbook, das auch an der wuchtigsten Stelle nur 13,1 Millimeter dick und damit rund ein Viertel dünner als das aktuelle Macbook Air sei, vorgestellt. Das Unternehmen will außerdem stärker bei der Erforschung von Krankheiten helfen und gibt dafür über den neuen Software-Baukasten ResearchKit freiwilligen iPhone-Nutzern die Möglichkeit, medizinische Daten zu sammeln.
App aus Österreich
Die Apple Watch hat auch das „Innovation-Labs“-Team von Russmedia Digital inspiriert: Die erste VOL.AT-App für die Smart-Watch wurde vorgestellt. „Die Freiheiten für Entwickler sind zum aktuellen Zeitpunkt noch recht eingeschränkt. Uns ging es vor allem darum, sehr früh Erfahrungen mit der Entwicklung für die Apple Watch zu sammeln“, sagt Gerold Riedmann, Geschäftsführer von Russmedia Digital. Die App ist eine der ersten bekannt gewordenen Entwürfe von europäischen News-Anbietern überhaupt. „Wir glauben nicht, dass die App jetzt schon perfekt ist, aber wenn die Apple Watch in Österreich verfügbar ist, werden VOL.AT-User ihre Nachrichten in völlig neuer Form auch auf ihrer neuen Uhr lesen können“, so der CTO von Russmedia Digital, Dominic Depaoli.
Apple-Flaggschiff vom Diskonter
Nachdem Hofer in den letzten Wochen bereits Produkte von Samsung, Motorola und Medion angeboten hat, verkauft das Unternehmen erstmals in seiner Geschichte Smartphones von Apple. „Mit iPhones zum Hofer-Preis zeigen wir auf, was auf dem Mobilfunkmarkt alles möglich ist. Dass wir auf diesem Sektor für frischen Wind sorgen können, haben wir auch mit dem Start von HoT bereits bewiesen“, so die Hofer-Generaldirektoren Günther Helm und Friedhelm Dold. (jw)
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