„Netzwerke(n) – aber wie?“ lautete das Motto der Welcome Lounge der Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation der Wirtschaftskammer Wien im 25hours Hotel. Dazu wurden neue Mitgliedsunternehmen eingeladen, um gemeinsam mit Branchenexperten über Erfolgsfaktoren, Businesschancen und Strategien zu diskutieren. „Wenn das Netzwerken aufhört, fängt das Netzwerken an"
Wie plane ich den Auf- bzw. Ausbau meines professionellen Netzwerks richtig? Was ist überhaupt ein Netzwerk? Und welchen Nutzen hat es für mein Business? Diese und viele weitere Fragen besprachen Unternehmerin Petra Gregorits, Peter Köppl, Mastermind Public Affairs, Wirtschaftsblatt-Chefredakteurin Eva Komarek und Maria Zesch, T-Mobile am Podium. Moderiert wurde die Welcome Lounge von pepek kommunikationsraum-Chefin Bettina Pepek.
„Wenn's wichtig wird, wird's analog“
Dass Selektion essentiell ist, darüber waren sich alle einig: „Man braucht eine Strategie und ein Ziel. Es geht nicht darum, nur Visitenkarten zu verteilen, sondern tatsächlich Kontakte zu knüpfen und vor allem zu pflegen“, so Petra Gregorits. „Beim Netzwerken sollte man sich überlegen, wo die Personen sind, die mir in irgendeiner Form weiterhelfen können. Da muss man Prioritäten setzen und mit sozialer Intelligenz und Offenheit herangehen“, ergänzte Eva Komarek. Peter Köppl plädierte an die 70 Teilnehmer, dass sie nicht als „Eventtouristen“ an jeder Veranstaltung teilnehmen sollen und dass Small Talk alleine nicht viel bringt: „Am besten, man überlegt mit welcher konkreten Absicht man wen, wie ansprechen möchte. Sein Netzwerk muss man strategisch und effizient pflegen und dabei kommt es nicht auf die Größe an. Besser ein kleines Netzwerk mit wenigen Knotenpunkten, die effizient sind und funktionieren.“ Er hatte außerdem mehrere Tipps für die Teilnehmer parat: „Hören Sie aggressiv zu und hören Sie auf zu netzwerken, erst dann fangen Sie an zu netzwerken.“
Natürlich debattierten die Diskutanten die digitalen Netzwerkmöglichkeiten wie Facebook, Twitter oder Xing. „Im Social Web geht es darum Geschichten zu erzählen und darum, mit dem richtigen Content, die richtigen Menschen anzusprechen. Das ist vor allem im B2B-Bereich effizient“, so Maria Zesch. Im Konsens waren die Redner, über den unverzichtbaren persönlichen Kontakt beim Networking. „Wenn's wichtig wird, wird's analog", stellte Eva Komarek, fest. (as)
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