Das Urlaubsland Österreich lockt mehr Touristen an als je zuvor, doch bleiben diese weniger lange in der Alpenrepublik. Leicht rückgängig war die Zahl der Nächtigungen, die mit 131,9 Millionen um 0,6 Prozent gesunken sind. Relativ gesehen ging die Zahl der russischen Gästenächtigungen am stärksten, nämlich um knapp acht Prozent zurück. Die Nächtigungen aus Zentral- und Osteuropa legten hingegen signifikant zu (Polen +7 Prozent, Tschechien +3,1 Prozent). "Dieser leichte Rückgang bei den Nächtigungen ist natürlich nicht erfreulich, doch in Anbetracht der schwierigen globalen Rahmenbedingungen ein solides Ergebnis für die heimische Tourismusbranche. Die allgemeine Wirtschaftslage und der Konflikt Ukraine/Russland brachten 2014 außergewöhnliche Herausforderungen für unsere Betriebe", so Wirtschafts- und Tourismusminister Reinhold Mitterlehner.
Die deutlichsten Nächtigungseinbußen erlitten laut Statistik Austria die Quartiergeber in Vorarlberg (minus 3,8 Prozent), Kärnten (minus 3,4 Prozent) und Tirol (minus 1,7 Prozent).
Zahl der Urlauber stieg
2014 verbrachten aber mehr Menschen denn je ihren Urlaub in Österreich - die Zahl der Gästeankünfte kletterte um 1,9 Prozent auf einen neuen Rekordwert von 37,6 Millionen - das waren um gut 700.000 Touristen mehr als im Jahr davor. Verantwortlich für diesen Erfolg sind deutliche Zuwachsraten von Gästen aus der Schweiz und Liechtenstein (+2,2 Prozent), aus Italien (+2,7 Prozent), aus den USA (+9 Prozent) und Großbritannien (+3,7 Prozent). Die Zahl der inländischen Gäste erreichte mit 12,3 Millionen einen neuen Höchststand.
Oberösterreich gut gestartet
319.400 Gästeankünfte wurden in der bisherigen Wintersaison (November bis Dezember 2014) in Oberösterreich registriert. Das sind um +2,1 Prozent mehr als im Vorjahr. Allerdings mussten auch hier die Beherbergungsbetriebe in dieser Zeit leichte Rückgänge bei den Nächtigungen (–0,7 Prozent auf 805.700 Nächtigungen) hinnehmen. „Zuwächse verzeichneten etwa Gesundheitsdestinationen wie die Vitalwelt oder Städte, in denen die Weihnachtszeit mit vielfältigen Adventsangeboten zelebriert wurde. In den Wintersportdestinationen kam die Saison erst mit den Weihnachtsferien in Schwung, seither herrscht auch hier Zuversicht, die Saison gut abzuschließen", sagt Wirtschafts- und Tourismuslandesrat Michael Strugl.(jw)
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