Die Marke Baden entwickelt sich weiter

"Großes Angebot auf kleinem Raum“ ist wichtiger als Sehenswürdigkeiten.

Der Markenentwicklungsprozess von Baden bei Wien geht in die nächste Runde: Für diese Analyse wurden in den letzten Monaten weit über 1300 Personen, die Einwohner Badens sowie Besucher aus Österreich und Russland zur Stadt Baden befragt. Das Beratungsunternehmen Brandmeyer Markenberatung aus Hamburg, das mit der Begleitung des Markenprozesses beauftragt wurde, präsentierte kürzlich Badens Bürgermeister Kurt Staska und Niederösterreichs Landestourismusdirektor Christoph Madl sowie interessierten Badenern die neuesten Aspekte.

Sehenswürdigkeiten bringen nicht viel

Bernhard Klein, Partner der Brandmeyer Markenberatung, der in den letzten Jahren auch das Marketing des Wiener Tourismusverbandes auf neue, innovative Beine stellte, beleuchtete vor allem den Zusammenhang eines modernen Markenmanagements, wie man es aus zahlreichen Unternehmen der Privatwirtschaft kennt, mit den Vermarktungsmöglichkeiten von Destinationen, wie auch Baden eine ist. Darauffolgend führte Peter Pirck durch die Ergebnisse der Analyse. Überraschend für das Auditorium war vor allem, dass all jene tradierten Sehenswürdigkeiten, die bislang im Stadtmarketing wie in der Tourismuswerbung im Vordergrund standen, z.B. das Casino oder die Themen Kur und Wein weit weniger in die Attraktivität Badens einzahlen als bisher angenommen.

Gute Anbindung

Dafür wurden „das große Angebot auf kleinem Raum“ und die „besondere Lebensqualität“ als die wichtigsten zukünftigen Facetten der Marke Baden dargelegt: Das historische Stadtbild mit den prächtigen Kornhäusl-Villen, die Innenstadt, die sowohl Einwohnern als auch Besuchern ein entspanntes Einkaufen ermöglicht, aber auch die prächtigen Gärten und schönen Parks sind jene Gegebenheiten, die am meisten die Vorzüge der Stadt Baden ohne die Schattenseiten einer Metropole ausmachen. Pirck, der in der Vergangenheit schon für Marken wie Schlumberger, A1 Mobilkom, Hamburg oder Köln erfolgreiche Markenanalyse erarbeitete, hob zusätzlich noch die „gute Anbindung und Versorgung“ als wichtige Gegebenheit für die Einwohner Badens hervor, sowie das vielfältige kulturelle Angebot bei den Touristen.

Klein entwickelte einen Masterplan mit sieben konkreten Schwerpunkten, der in den nächsten Monaten von der Stadt in Angriff genommen werden sollte, um die Marke Baden erfolgreich zum Blühen zu bringen. (jw)

www.brandmeyer-markenberatung.com

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