Rund 1.900 Euro gibt jeder Österreicher im Jahr für Versicherungen aus, der Großteil davon wird in Lebensversicherungen investiert. Das ergab Anfang 2014 eine Studie des Europäischen Versicherungsverbandes. Obwohl der Versicherungsmarkt auf Grund dieser Zahlen gesättigt scheint, sehen die Wiener Versicherungsmakler nach wie vor großes Potential und neue Möglichkeiten für die Versicherungsbranche. Denn die Erwartungen und das Kaufverhalten der Kunden ändern sich zunehmend durch die sinkenden Einkommen und Sparquoten und nicht zuletzt auch durch die steigende mobile Datennutzung.
„Künftig müssen Versicherungsanbieter noch flexibler auf die Bedürfnisse der Konsumenten reagieren und maßgeschneiderte Produkte anbieten, um wettbewerbsfähig zu sein. Denn die für den Kunden passenden Lösungen liegen nicht mehr nur im Bereich der Absicherung, sondern häufig auch in der Prävention. Das eine Versicherungsprodukt für die nächsten Jahrzehnte gibt es auf Grund der veränderten gesellschaftlichen Strukturen bald nicht mehr. Vielmehr sehe ich die Zukunft der Vorsorge und Versicherungen in Lebensabschnittspolizzen. All-Inklusive-Produkte werden sich dann den Herausforderungen des jeweiligen Lebensabschnitts wie Studium, Beruf, Familiengründung oder Ruhestand anpassen und mitwachsen“, beschreibt Wilhelm Hemerka, Fachgruppenobmann-Stv. der Wiener Versicherungsmakler, das Szenario.
Auch das Internet verändere die Produkte kontinuierlich. Doch das passende Versicherungsprodukt im Internet zu finden seilaut Hemerka derzeit nahezu unmöglich, auch wenn es noch so günstig scheint, denn die Lebenssituation und Bedürfnisse der KonsumentInnen werden beim Online-Vergleich meist außer Acht gelassen. „Selbst wenn in Zukunft, auf Grund des steigenden digitalen Wissens über das Verhalten, die Gewohnheiten oder Vorlieben der Kunden, neue Versicherungsangebote im Internet entstehen und die Qualität der Angebote verbessert wird, besteht, ohne umfassende Beratung im Vorfeld, die Gefahr, die falsche Versicherung abzuschließen, was im Schadenfall sehr teuer werden kann“, so Hemerka.
Präventive Lösungen gefragt
Neben Unfall, Naturkatastrophen und Einbruch ins eigene Zuhause sind Daten- und Internetsicherheit, Bildung und Altersarmut neue Unsicherheiten. Konsumenten erwarten daher künftig von ihrer Versicherung, neben der Schadenregulierung, auch Präventionsdienstleistungen, wie sie bereits im Bereich „Sicheres Fahren“ in Form von Telematiksystemen zum Einsatz kommen. Vor allem im Bereich Datensicherheit wird die Nachfrage nach präventiven Lösungen zum Schutz personenbezogener Daten und gegen Identitätsdiebstahl in den nächsten Jahren deutlich zunehmen. In Zukunft werden daher Versicherungen ihre KundInnen insbesondere mit Innovation und Flexibilität überzeugen müssen.
Für viele Verbraucher mit niedrigem Einkommen scheinen Versicherungsprodukte und private Pensionsvorsorge kaum leistbar. "Doch selbst kleine Beträge können im Schadenfall absichern oder bei Erreichen des Pensionsantrittsalters die monatliche Pension deutlich aufbessern – der Profi, wie ein Versicherungsmakler, weiß wie", so Hemerka abschließend. (jw)
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