Tabakfabrik könnte neuer Stadtteil in Linz werden

| 09.10.2014

78 Firmen haben sich bereits auf dem Areal angesiedelt. 

Mit der als Kreativ- und Kulturquartier revitalisierten Tabakfabrik hat sich die Lücke zum Naherholungs- und Kulturraum Donaulände geschlossen, der direkt ans Linzer Zentrum anschließt. Stadtplaner sprechen vom Viertel um die Tabakfabrik als „neoindustriellem kreativem Stadtteil“, der mit dem Hafenviertel zu einem Ort der Kreativen, der Gegenwartskultur, des jungen Linz werden könnte.

Seit 2012 haben sich 78 Firmen mit mehr als 300 Mitarbeitern auf dem 80.000 Quadratmeter großen Areal niedergelassen. Zu den Mietern zählen unter anderem die Digitalagentur Netural, das Medienlabor AEC Solutions sowie zahlreiche Architekturbüros. Das Interesse an einem weiteren Ausbau sei groß. "Derzeit stehen 232 Unternehmen auf unserer Warteliste", sagt  Chris Müller, Direktor der Linzer Tabakfabrik.

273 Mio. Euro

Um den Linzer Hafen soll ein neues, lebendiges Kulturviertel wachsen.  In einem zehnjährigen Projekt sollen diverse Hallen abgerissen oder erneuert werden, es sollen ein Hafenportal als Gebäude, ein neues Verkehrskonzept, Hochwasserschutz, der auf ein hundertjähriges Ereignis ausgerichtet ist, Parkraum und eben jene öffentlich nutzbare Zone entstehen. Auch ein Hafenturm mit Hotel oder Büros ist angedacht, von einem Amphitheater ist die Rede. In einem Wettbewerb konnten die Welser Architekten Luger & Maul und im Logistikbereich der Kremser Ziviltechniker Retter & Partner überzeugen. Die Umsetzung muss noch im Detail erarbeitet werden. 273 Mio. Euro sollen in das Mammutprojekt fließen. (jw)

www.tabakfabrik-linz.at

leadersnet.TV