Die osteuropäischen Länder sind derzeit ein schwieriges Terrain. Das spiegelt sich auch in der Outdoor-Branche wider. In Europa wuchs dieser Markt laut European Outdoor Group (EOG) 2012 noch um ein Prozent auf rund zehn Mrd. Euro, nach zwei Prozent im Jahr zuvor. Laut Mathias Basedow, zuständig bei EOG für Marketing und Kommunikation, sind die Zeiten des zweistelligen Wachstums der Branche vorbei.Der Markt sei gesättigt, und es herrsche ein starker Konkurrenzdruck. Dominiert wird der Markt von anglo-amerikanischen Konzernen. Dazu gehören die amerikanischen Firmen VF Corporation (z. B. Eastpak, The North Face, Umsatz: 9,5 Mrd. Dollar), Jarden (Marmot, Atlas, 6,7 Mrd. Dollar) und Columbia Sportswear (Mountain Hardwear, 1,7 Mrd. Dollar) , aber auch das finnische Unternehmen Amer Sports (Arc'teryx, Wilson, 2 Mrd. Dollar).
"Unsere wichtigsten Länder brechen gerade weg“, sagte Arno Pichler, Chef des Grazer Outdoor-Spezialisten Northland gegenüber dem WirtschaftsBlatt. In der Ukraine befinden sich von 14 Geschäften zwei im abgeschnittenen Gebiet, vier weitere stehen vor der Schließung. Auch in Argentinien sieht die Lage nicht besonders rosig aus. In den in der Branche heftig umkämpften Kernmärkten Österreich und Deutschland konnte Northland aber gut an Boden gewinnen, die größten Zuwachsraten werden im Großhandel verzeichnet. So ist beispielsweise die unter dem Label „Alpenlust“ firmierende Linie heuer erstmalig bei Intersport gelistet. (jw)
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